Europa League: Tottenham holt mit einem 1:0 den Titel

Es war das Aufeinandertreffen des 16. (Manchester) und 17. (Tottenham) der Premier League. Beide Traditionsklubs wollten mit einem Sieg und diesem europäischen Titel eine mehr als magere Saison noch irgendwie retten.
Von Manchester wird behauptet, dass sie Endspiele absolvieren um sie zu gewinnen. Und von Tottenham, das es einfach keine Titel gewinnen kann. Diese These widerlegten die Londoner mit dem 1:0-Sieg und dem Gewinn der Europa League.
Manchester startete mit mehr Ballbesitz und Kontrolle ins intensiv geführte Spiel, auf beiden Seiten gab es in der ersten halben Stunde je eine wirklich gefährliche Torraum-Aktion. Das englische Duell auf baskischem Boden konnte man als intensiv und umkämpft beschreiben, ein spielerisches Highlight war es aber nicht. Noch dazu verlor die Begegnung durch viele kleine Fouls an Schwung.
Knapp vor der Pause ging dann Tottenham doch noch, ein wenig aus dem Nichts, in Führung, als Johnson unter Mithilfe seines Gegenspielers die Flanke irgendwie über die Linie bugsierte (42.).
Manchester startete auch besser in die zweite Hälfte, wurde aber nicht wirklich gefährlich, weil es noch an den zündenden Ideen fehlte. Erst in der 68. Minute hatten die Fans aus Manchester den Torjubel auf den Lippen, als Hojlund die große Chance auf den Ausgleich hatte, Tottenham-Verteidiger Van de Ven aber spektakulär den Ball auf der Linie klärte.
Wenig später setzte Bruno Fernandes einen Kopfball nur knapp neben das Tor, der eingewechselte Garnacho wiederum scheiterte an Goalie Vicario.
Manchester drückte, Tottenham verteidigte.
In der 79. Minute wurde auch ÖFB-Teamverteidiger Kevin Danso zur Absicherung der knappen Führung ins Spiel gebracht. Tottenham wirkte in der Schlussphase am Ende der Kräfte, stemmte sich gegen die Versuche von Manchester United, der Partie doch noch eine späte Wende zu geben. In der Nachspielzeit scheiterte Shaw mit einem Kopfball.
So feierte Tottenham den ersten internationalen Titel seit 1984.
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