Erfolgreich anders: Der FC Südtirol schreibt ein Fußball-Märchen

Erfolgreich anders: Der FC Südtirol schreibt ein Fußball-Märchen
Der kleine Klub ohne Tradition hat südlich des Brenners eine Euphorie ausgelöst und klopft an die Tür zur großen Serie A. Wie es dazu kam.

Wer Südtirol hört, der denkt zwangsläufig an den Ötzi und den berühmten Reinhold Messner mit seinem noch berühmteren Yeti. Viele verbinden diese Region  auch mit dem  Knacken des Schüttelbrotes, den Klängen der Kastelruther Spatzen und den mächtigen Drei Zinnen. Nicht zu vergessen: Dieser eigenwillige Dialekt, der keinem so geschmeidig  über die Lippen kommt wie Skifahrer Dominik Paris. Fußball freilich schien in Südtirol stets die unwichtigste Nebensache der Welt  zu sein.

Dabei gehen die Menschen in der nördlichsten Provinz Italiens sehr wohl als echte Tifosi durch. Kaum jemand weiß, dass Südtirol umgerechnet  auf die Fläche und Einwohnerzahl die meisten Fanklubs des FC Bayern München stellt; und dass die Südtiroler   in  den guten, alten Zeiten des FC Tirol   in Scharen zu den Partien  über den Brenner nach Innsbruck gepilgert waren. „Nur Profifußball hat es bei uns de facto nie gegeben“, sagt Hannes Fischnaller. Bis jetzt.

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