Ein Österreicher führte den FC Vaduz in die Super League

Fehervar FC vs FC Vaduz
Der Vorarlberger Manuel Sutter hatte großen Anteil am Aufstieg des Teams aus dem Fürstentum in der Relegation gegen Thun.

Manuel Sutter wird es verkraften, dass er in diesem Sommer später als geplant den wohlverdienten Urlaub antreten kann. Immerhin haben sich für ihn die Überstunden bezahlt gemacht. Der Vorarlberger Stürmer hatte überraschend mit dem FC Vaduz die Barrage erreicht, wie die Relegation in der Schweiz genannt wird. Dort gelang dem kleinen Klub aus dem Fürstentum nun die Sensation: Der FC Vaduz setzte sich gegen den FC Thun, den Neunten der Super League, mit 2:0 und 3:4 durch und ist damit ab sofort in der Schweiz in der obersten Spielklasse am Ball.

Manuel Sutter hatte dabei großen Anteil am Aufstieg der Liechtensteiner. Im Hinspiel hatte der 29-Jährige das Tor zum 2:0 erzielt, im Rückspiel in Thun leistete der Österreicher die Vorarbeit zu zwei Treffern seiner Mannschaft und darf damit den zweiten Aufstieg mit dem FC Vaduz bejubeln. Sutter gehörte auch jenem Team an, das 2014 in die Super League aufgestiegen war.

Für viele Österreicher wird dieser Manuel Sutter ein unbeschriebenes Blatt sein. Bereits in jungen Jahren wechselte der frühere Nachwuchs-Teamspieler in die Schweiz zu St.Gallen, seither verdient der Stürmer dort sein Geld und hatte nie Ambitionen, fußballerisch in seine Heimat zurückzukehren. "Ich bin ein Fußball-Schweizer", sagt Sutter, der in Dornbirn lebt und täglich ins benachbarte Fürstentum pendelt.

Mit Manuel Sutter bejubelte ein weiterer Österreicher den Triumph in der Barrage. Boris Prokopic steht ebenfalls beim Team aus dem Fürstentum unter Vertrag. Die Sommerpause wird für ihn wie für Sutter eine kurze sein: Bereits am 27.August ist der FC Vaduz in der Europa League-Qualifikation gegen den maltesischen Vertreter Hibernians Paola im Einsatz.

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