Für Österreichs Frauen-Nationalteam ist die EM in England nach dem Viertelfinale zu Ende. Die Truppe von Teamchefin Irene Fuhrmann verlor am Donnerstagabend in Brentford gegen Rekord-Europameister Deutschland mit 0:2 (0:1) und muss somit die Koffer packen.
Das Ausscheiden war bitter, zumal die ÖFB-Auswahl dreimal am Aluminiumgehäuse scheiterte. Bei der DFB-Elf war das zweimal der Fall. Die Österreicherinnen zeigten sich unerschrocken, couragiert und laufstark wie immer.
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Und so verkaufte man sich auch beim bitteren EM-Aus teuer und hervorragend. Der KURIER verteilt wie immer die Noten von 1 bis 5.
Manuela Zinsberger: Note 3
Vor allem bei den Standards war sie diesmal mehr gefordert als in den drei Spielen davor. Wirkte sicher, war beim Gegentor chancenlos und verhinderte mit einer Riesenreaktion das 0:2 vor der Pause. Schoss aber beim 0:2 dann doch einen kapitalen Bock und Popp an.
Laura Wienroither: Note 2
Die Deutschen spielten viel über ihre starken Außenspielerinnen. So musste sich die Rechtsverteidigerin mit der starken Brühl abmühen. Mit defensiven Erfolgen, aber damit verbundener offensivem Teilausfall.
Sie war in den drei Spielen davor der Rückhalt der Österreicherinnen. Doch beim Gegentor stand sie falsch und ließ sich von Brühl überlisten und überlaufen, die danach den Assist zum 1:0 leistete.
Marina Georgieva: Note 2
Sie ist Ersatz-Innenverteidigerin Nr. 1, aber immer da, wenn sie ihre Frau stellen muss. Kompromisslos räumte sie, machte vor allem per Kopf ein großes Spiel.
Sie hatte es auf der linken Seite mit der schnellen und dribbelstarken Huth zu tun. Sie war so sehr auf der Hut, dass sie diesmal ihre gefährlichen Vorstöße vermissen ließ.
Sarah Puntigam: Note 2
Sie hatte vor allem ein Auge auf Magull, die sich immer wieder in die Räume hinter Popp schleichen wollte. Wie schon in einigen Partien zuvor war Puntigam im Aufbauspiel aber nicht überzeugend.
Julia Hickelsberger-Füller: Note 2
Sie zeigte wieder ihre Stärken, Schnelligkeit und Robustheit. Aber was ihr noch fehlt, ist Ruhe im Abschluss und Übersicht beim letzten Passe bei den wenigen Möglichkeiten, die die Deutschen zugelassen haben.
Sarah Zadrazil: Note 2
Wenn Lena Oberdorf nicht gerade gegen Billa austeilte, nahm sie sich Zadrazil vor. Österreichs Dauerläuferin war diesmal in der Offensive nur bedingt wirkungsvoll. Sie hätte sich im 100. Länderspiel mehr erhofft.
Sie antizipierte ein paar Mal das Aufbauspiel der Deutschen und stahl den Ball. Den leitete sich stets klug weiter, doch die Kolleginnen schlugen kein Kapital in Form eines Tors heraus.
Barbara Dunst: Note 2
Ambitioniert wie immer, aber in der Offensive so gut wie wirkungslos. Oft musste sich auch mit der angriffslustigen rechten Außenverteidigerin Gwinn mitgehen. Mit dem Lattenschuss ließ sie aber ihr Können aufblitzen.
Nicole Billa: Note 3
Wieder einmal machte sie im Angriff die One-Woman-Show, konnte sich kaum durchsetzen, wurde aber auch selten gut in Szene gesetzt.
Katharina Naschenweng: Note 3
Sie konnte keine Wunder mehr wirken und wie gegen Nordirland im Finish ein Tor erzielen.
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