Die Bayern legen in Paris vor: Coman traf, jubelte aber nicht
103 Tage mussten die Fans des gehobenen Klubfußballs warten, um wieder Champions League zu sehen. Mit Torfestivals wurden sie jedoch nicht beglückt.
In Paris gewannen die Bayern das Topspiel bei Paris SG nicht unverdient mit 1:0, Milan siegte zu Hause gegen Tottenham ebenfalls mit 1:0.
Sowohl PSG als auch Bayern waren zuletzt nicht der Glückseligkeit verfallen. Nach einem ungeschlagenen Halbjahr verloren die Pariser in diesem Jahr bereits vier Pflichtspiele, die Münchner wurden durch innerbetriebliche Probleme (siehe Fall Manuel Neuer) gebeutelt.
Messis Rückkehr
Bei den Franzosen kam noch die Ungewissheit dazu, ob zwei Weltstars spielen können. Lionel Messi tat es nach seiner Knieverletzung von Beginn an, Kylian Mbappé saß nach seiner Oberschenkelblessur vorerst auf der Bank.
Die Bayern waren in einer ereignisarmen ersten Hälfte auch das bessere Team, kam immer gefährlich über die Seiten. Die besten Chancen hatte Ex-PSG-Spieler Eric Maxim Choupo-Moting, eine davon schon nach einer halben Minute.
Und PSG? Die Gastgeber lauerten auf den Umschaltmoment, blieben aber im Spiel nach vorne ohne Plan. Und da wurde selbst Messi zur Laufmaschine, der dem Warten auf den Ball eine Ende setzen wollte und sich immer wieder die Bälle holte, aber auch ohne Chance blieb.
Wieder gegen den Ex
Der Argentinier traf nicht, aber ein Franzose. Blöderweise für die Fans im Parc de Princes spielt dieser aber für die Bayern. Und dieser trifft obendrein gerne gegen seinen Ex-Klub. Nach einer idealen Vorarbeit des eingewechselten Alphonso Davies stand Kinsgley Coman goldrichtig (53.).
Genau der war schon 2020 mit seinem Kopfballtor zum 1:0 der Bayern im Champions-League-Finale schon einmal zum Schreck der Pariser geworden. Goalie Gianluigi Donnarumma sah dabei nicht gut aus.
Stangentreffer
Und in der 62. Minute hätte Choupo-Moting fast noch einen draufgelegt, er traf nur die Stange.
Fünf Minuten zuvor war Mbappé ins Spiel gekommen, damit wurde PSG stärker und auch das Spiel besser. Und der WM-Torschützenkönig hat auch getroffen, zweimal sogar, beide Treffer zählten aber nicht. Zunächst stand Mbappé selbst im Abseits (74.), dann Passgeber Nuno Mendes (2.).
Kurz darauf vergab Messi eine Topchance für die wie ausgewechselten Franzosen.
Frühes Goldtor
Im Parallelspiel holte sich der ebenso krisengebeutelte AC Milan in einer chancenreichen Partie eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel: Brahim Diaz (7.) sicherte den Rossoneri den 1:0-Sieg gegen Tottenham.
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