Diaz war der dramatische Held bei Bayerns 16. Saisonsieg

Doppeltorschütze Diaz wurde kurz vor der Pause ausgeschlossen.
Heißer Champions-League-Abend: Der Kolumbianer Diaz traf in Paris bei PSG zweimal und flog vom Platz. Mit Laimer siegten die Münchner aber 2:1. Liverpool schlug Real Madrid.

Wenn 36 Mannschaften eine Liga-Phase bilden, müssen nicht zwangsläufig nur Knaller dabei sein. Selbst in der Champions League darf nicht alles in die Kategorie „Weltklasse“ eingeordnet werden. Zwei Partien in dieser ersten Hälfte des vierten Spieltages könnten aber Dramaturgen nicht besser erfinden. Vor allem die Partie PSG gegen Bayern, Erster gegen Zweiter hatte viel versprochen – und gehalten. Am Ende setzten die Deutschen mit Konrad Laimer ihren Siegeslauf fort und gewann 2:1. Es war der 16. Sieg in Serie seit Saisonbeginn. 

Sie durften gegen die Titelverteidiger früh jubeln, der Kolumbianer Luis Diaz traf nachdem PSG-Schlussmann Chevalier bei einer Olise-Chance noch klären hatte können. Ein Treffer von Dembélé mit der Schulter wurde wegen Abseits aberkannt. Danach musste der Star verletzt raus. Und sah, als Luis Diaz nach 32 Minuten zum 2:0 für die Münchner traf. Er musste kurz vor der Pause auch raus – allerdings nach einem derben Foul wegen Rot. João Neves gelang noch der Anschlusstreffer – zu mehr reichte nicht mehr.

Bei Liverpools verdienten 1:0-Sieg gegen Real Madrid stand zunächst ein Herr im Mittelpunkt, der sich zuletzt wenig Freunde machte. Reals Brasilianer Vinicius Junior eckte beim Schlager gegen Barcelona einmal mehr an, mittels Gesten tat er seinen Unmut über die neuerliche Auswechslung kund. Viele spekulierten mit einem Rauswurf – im Gegenteil, Vinicius durfte sogar beginnen. Und er hatte Glück, einen Schuss von Szoboszlai blockte er an der Strafraumgrenze mit der Hand – es gab keinen Elfer. Die zuletzt in der Krise steckenden Briten waren tonangebend, Reals Goalie Courtois überragend. Bezwungen wurde der Belgier aber durch Alexis Mac Allister (61.).

Arsenal gewann auch den vierten Auftritt in der Ligaphase. Die Gunners siegten bei Slavia Prag 3:0. Arsenals Max Dowman holte sich den Rekord als jüngster jemals in der Königsklasse eingesetzter Spieler. Der Offensivspieler überholte mit 15 Jahren und 308 Tagen die bisher von Youssoufa Moukoko (Dortmund/16 Jahre und 18 Tage) gehaltene Bestmarke.

Kommentare