Schwere Heimschlappe für Canadis Nürnberger

Schwere Heimschlappe für Canadis Nürnberger
Der Club unterlag in der 2. Liga im Duell zweier Traditionsklubs dem HSV 0:4.

Bittere Heimniederlage für Nürnbergs Trainer Damir Canadi. Der Klub verlor das Traditionsduell gegen den Hamburger SV mit 0:4. . Zu den Matchwinnern wurden unter anderem drei Neuzugänge: Jeremy Dudziak (12.) und Sonny Kittel (30.) trafen schon in der Anfangsphase, vorbereitet wurde beide Treffer vom ehemaligen Nürnberger Tim Leibold. Khaled Narey (72.) und Jan Gyamerah (81.) sorgten für die Entscheidung.

Mit vier Punkten zog der beim 1:1 vor einer Woche gegen Darmstadt noch enttäuschende HSV, bei dem Lukas Hinterseer durchspielte, am FCN vorbei. Die Clubberer hatten am ersten Spieltag einen 1:0-Erfolg in Dresden gefeiert.

Fast 45.000 Fans

Im ersten Zweitliga-Duell der beiden Traditionsvereine nach zuvor 64 Partien in der Bundesliga waren die Hamburger in der Defensive disziplinierter und im Angriff abgezockter. Während die Gäste vor 44 497 Zuschauer den bemühten, aber meist einfallslosen Clubberern kaum Chancen gestatteten, belohnten sie sich selbst vor der Pause. Zunächst traf der im Juli vom Stadtrivalen St. Pauli geholte Dudziak mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, nach einer halben Stunde erhöhte der einstige Ingolstädter Kittel per direktem Freistoß.

Beide Treffer bereitete Leibold vor, der erst im Sommer vom FCN in die Hansestadt gewechselt war. Nachdem der Abwehrspieler im Anschluss an den Nürnberger Abstieg gesagt hatte, nicht sofort die Flucht ergreifen zu wollen, dann aber dennoch gen Norden zog, wurde er von den fränkischen Fans bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. Zu bremsen war er dennoch nicht: Das erste Tor legte er mit einem kurzen Solo-Lauf auf, vor Treffer Nummer zwei holte er den Freistoß heraus.

Canadi probierte

Canadi versuchte mit einer frühen Einwechslung von Stürmer Mikael Ishak den Druck zu erhöhen, hochkarätige Chancen aber konnte auch der Schwede nicht erzwingen. Die besonnenen Hamburger konzentrierten sich dank der komfortablen Führung auf Konter und bejubelten gut 20 Minuten vor Schluss die Vorentscheidung. Da erzielte ausgerechnet Narey, vor zwei Jahren noch Profi beim Nürnberger Erzrivalen Fürth, mit einem Fernschuss das dritte Tor. Am Ende konnte sich auch noch Gyamerah feiern lassen. Bei den Nürnbergern spielten Georg Margreitter und Nikola Dovedan durch, Lukas Jäger wurde in Minute 36 ausgewechselt.

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