Sieben Punkte zurück: Der Austria hilft nur noch ein Wunder

Fu§ball, FK Austria Wien - WAC
Die Wiener können die Meistergruppe vor den vier Frühjahrs-Runden wohl abhaken. Zu groß scheint der Rückstand.

Austrianer können rechnen, sie können auch Eins und Eins zusammen zählen. Wenn man als Siebenter sieben Punkte Rückstand auf den Sechsten (Hartberg) hat, und nur noch vier Partien ausständig sind, in denen man zwölf Zähler gewinnen kann, dann kommt man schnell zu dem Schluss: Das wird sich wohl nicht mehr ausgehen.

Trainer Christian Ilzer weiß: "Wir brauchen jetzt schon ein Wunder. Aber daran glauben wir." Sein Kapitän Alexander Grünwald umschreibt die "Mission Impossible" so: "Wir können immer noch einen Europacup-Startplatz erreichen. Ob das jetzt in der Qualifikations- oder Meistergruppe ist, wird man sehen." Für ihn ist ohnehin wichtiger, "dass wir die zuletzt gezeigten Leistungen im Frühjahr stabilisieren". Die guten Phasen innerhalb eines Spiels sollen tendenziell länger andauern, nicht nur 60 Minuten dauern, wie beim 1:1 gegen den WAC. "Das reicht eben nicht", weiß Routinier Michael Madl.

Die Austria befindet sich aktuell in nahezu exakt der Situation, wo vor einem Jahr Rapid war. Auf dem allerbesten Weg in die Qualifikationsrunde. Was den Violetten Hoffnung machen könnte: Erzrivale Rapid wäre dennoch beinahe in den Europacup gekommen, scheiterte ganz knapp an Sturm Graz.

Die Violetten blieben im Finish des Herbstes immerhin fünf Spiele ohne Niederlage, zeigten phasenweise jene Leistungen, die man sich in Wien-Favoriten künftig wieder dauerhaft erwartet. Positiv zu erwähnen, dass manch junge Spieler wie Manprit Sarkaria, Benedikt Pichler, Patrick Wimmer oder Dominik Fitz unter Beweis gestellt haben, dass Technik und Dynamik für den modernen Fußball durchaus mitbringen.

AUstria - WAC

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FUSSBALL: TIPICO-BUNDESLIGA / GRUNDDURCHGANG: FK AUSTRIA WIEN - RZ PELLETS WAC

Trainer Ilzer hat seinen Weg auch in der größten Krise weiter verfolgt, zuletzt die routinierten Serbest oder Jeggo auf die Bank gesetzt zugunsten der jüngeren Spieler, die ihre Chancen gegen Hartberg, Rapid oder den WAC genützt haben. Fakt ist aber, dass die sportliche Führung der Austria den aktuellen Kader verändern will, aber aufgrund finanzieller Probleme nicht kann. Ilzer: "Viel wird sich im Winter nicht ändern." Vielleicht kann man sogar in der Qualifikationsgruppe den Umbau der Mannschaft einfach und unaufgeregter vollziehen.

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