Coronavirus: Schweizer Fußballklub kündigte Spielern fristlos

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Der Erstligist FC Sion kündigte allen Spielern "aus guten Gründen" und "wegen höherer Gewalt".

Der Schweizer Fußballerstligist FC Sion hat wegen des Coronavirus zu einer drastischen Maßnahme gegriffen. Der Klub kündigte allen Spielern "aus guten Gründen" und "wegen höherer Gewalt" fristlos die Verträge.

Gegenüber der Tageszeitung Blick erklärte Präsident Christian Constantin: "Wir sind all unserer Einkommen beraubt. Es ist uns untersagt, ihnen ihre Arbeitsleistung anzubieten, und es ist ihnen untersagt, ihre Leistung zu erbringen."

Spieler unterzeichneten nicht

Offenbar hatte Constantin gemäß Blick vor der Kündigung bei den Spielern das Einverständnis einholen wollen, dass sie ab sofort Kurzarbeit leisten - zum von der Arbeitslosenversicherung vorgesehenen Maximallohn von 12.350 Franken (11.700 Euro). Die Spieler hätten aufgrund der kurzen Frist dieses Schreiben nicht unterzeichnet, so der "Blick".

Kurzarbeit kann in der Schweiz allerdings nach aktuellem Stand nur für Arbeitgeber mit unbefristeten Arbeitsverträgen beantragt werden. Das ist etwa bei Fußballspielern in der überwiegenden Mehrheit nicht der Fall. Verträge im Mannschafts-Profisport werden in der Regel zeitlich befristet abgeschlossen.

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