Rapid nach dem 2:1 gegen Banja Luka: "Ich will niemanden feiern sehen"

SK Rapid beim Conference League Achtelfinale gegen Banja Luka
Nach dem Aufstieg ins Viertelfinale der Conference League waren die Hütteldorfer schon auf das GAK-Spiel am Sonntag fokussiert.

"Extrem glücklich und stolz" ist Robert Klauß über den Aufstieg gegen Banja Luka. Aber sofort war beim Rapid-Trainer das Sonntagsspiel im Kopf: "Genießen kann ich das alles erst, wenn wir gegen den GAK gewinnen. Das wird – obwohl wir heute soviel Aufwand betrieben haben – die noch schwierigere Aufgabe."

Klauß zählte die Fakten auf: "Über 30 Schüsse, 20 Eckbälle, ein Torschuss des Gegners, wir mit einem xG-Wert für erwartbare Tore über 4." Und dennoch war der Deutsche vom Treffer zum 0:1 "gar nicht so überrascht. Das ist eben die ganz große Stärke von Banja Luka: Sie haben immer aus ganz wenig so viel gemacht. So sind sie auch verdient soweit gekommen."

Mit dem Auftritt seines Teams war Klauß sehr zufrieden: "Ich hatte schon in der Früh ein gutes Gefühl. Super, dass wir soviel Energie hatten. Ganz wichtig war dann der schnelle Ausgleich von Beljo."

Der Kroate war wie viele erledigt, wurde aber nicht ausgewechselt: „Wir haben daran gedacht. Aber er ist der torgefährlichste Spieler und Elferschütze Nr. 1. Ich habe dann gedacht, was noch passieren könnte, und ihn drinnen gelassen.

Und der Spielverlauf? „Wir haben immer weiter gemacht. irgendwann muss ja dann doch noch einer reingehen.“

Die Spieler des SK Rapid jubeln nach dem Sieg in der Conference League gegen Borac Banja Luka

Dafür hat Louis Schaub mit dem 2:1 gesorgt: „Ich bin sehr müde. Das war ein sehr schöner Abend. Es war richtig gut, wie wir nach dem 0:1 weitergespielt haben. Der Einzug ins Viertelfinale hat einen sehr großen Stellenwert, wenn man bedenkt, wann Rapid das letzte Mal so weit war.“ 

Zum GAK-Spiel meint der Matchwinner: „Am Sonntag haben wir ein richtig wichtiges Spiel. Da will ich heute niemanden feiern sehen. Das Spiel heute wird für Sonntag Kräfte freisetzen. Am Freitag werden wir gut regenerieren und uns dann auf den GAK vorbereiten.“

Die schwachen Auftritte sind auch beim Techniker nicht vergessen: „Die vergangenen Wochen waren nicht einfach. Da waren auch ein paar richtig schlechte Spiele von uns dabei.“

Der neuerlich erst eingetauschte Kapitän Matthias Seidl sagt: „Wir freuen uns unglaublich. Wir haben uns sehr viele Chancen erarbeitet. Mit dem Rückstand ist es nicht leichter geworden. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen.“

Der Salzburger weiß um die Rapid-Historie: „Das letzte Viertelfinale von Rapid ist schon ein Zeitl her. Unter den letzten Acht der Conference League zu sein, das kann sich schon sehen lassen.“ 

Rapid-Kapitän: "Die Stimmung war großartig"

Geholfen haben die Fans: „Die Stimmung war großartig. Es ist unglaublich, wenn das Stadion voll ist. Das gibt schon Selbstvertrauen für Sonntag.“ 

Aber die Müdigkeit ist Fakt:  „Es war natürlich nicht schön, dass wir in die Verlängerung mussten. Im Endeffekt geht es nur um die erzielten Tore.  Beim 0:1 hatte ich nur im Kopf, dass wir das noch drehen werden.

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