Christoph Knasmüllner: Lange Anlaufzeit nach dem Start vor Alaba

Christoph Knasmüllner: Lange Anlaufzeit nach dem Start vor Alaba
Der Matchwinner von Rapid gegen Sparta Prag: Das einstige Top-Talent präsentiert sich mit 29 Jahren als gereifter Spielmacher.

Ehrengast Antonin Panenka, der sich das geschenkte Rapid-Dress mit „seiner“ Nummer 8 gleich übergezogen hatte, lächelte und klatschte auf der Tribüne begeistert. Christoph Knasmüllner, der diese Saison den Achter trägt, hat sich als außergewöhnlicher Erbe erwiesen: Sein Heber ins Kreuzeck im Panenka-Stil war nicht nur die Wende im Hinspiel gegen Sparta Prag, sondern auch eines der schönsten Tore im neuen Stadion.

Christoph Knasmüllner: Lange Anlaufzeit nach dem Start vor Alaba

„Es war auf jeden Fall das schönste Tor meiner Karriere“, urteilt der 29-Jährige.

Fans als "Extra-Schub"

So laut, wie die 19.500 Fans nach dem 1:1 wurden, war es seit dem Stadionbau ebenso selten. „Diese Atmosphäre hat uns den Extra-Schub gegeben“, jubelte Trainer Didi Kühbauer, der auch auf einen konditionellen Vorteil gegen die gedankenschnelleren Tschechen stolz sein konnte. Knasmüllner war in Minute 70 noch vor der perfekten Ljubicic-Flanke losgesprintet und sicherte mit dem Volley den 2:1-Sieg.

Dass es vor der Pause keine Knasmüllner-Aktionen gab, lag auch an den zu vielen weiten Pässen über den Spielmacher hinweg. „Wir haben in der zweiten Hälfte mehr mit Ballstafetten gearbeitet. Die langen Bälle davor waren für Sparta ein gefundenes Fressen“, analysierte Kühbauer.

Noch vor Alaba

Knasmüllner ist als Familienvater gereift, auf dem Feld hat er aber erst unter Kühbauer gelernt, sich in mühsame Spiele reinzukämpfen. Ex-Trainer Djuricin erzählte: „Wenn Knasi den ersten Sitzer vergibt, weißt du, dass du ihn eigentlich auswechseln kannst.“

Mit seiner begnadeten Technik wäre mehr möglich gewesen als Nachwuchs-Engagements bei Bayern und Inter. Bayern-Nachwuchscoach Gerland sah bei Knasmüllner mehr Talent als beim zweiten Wiener.

Das war David Alaba.

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