Salzburg nach 0:3 gegen PSG: "Haben in Champions League wenig zu suchen"
Salzburg hatte gegen Paris St. Germain in keiner Sekunde des Spiels auch nur den Funken einer Chance. Am Ende war die Mannschaft von Trainer Pep Lijnders mit dem 0:3 sogar noch gut bedient. Beim Vizemeister sehnt man das Ende der katastrophalen Herbstsaison herbei. Ein Spiel steht noch auf dem Programm, am Samstag gegen Austria Klagenfurt.
"Wir haben nie in unser Spiel gefunden", analysierte Lijnders enttäuscht. "Wir waren in allen Sachen unterlegen. Wir haben uns zwar bemüht, dass umzusetzen, was wir wollten. Aber wir haben einfach keinen Zugriff gegen den Ball gehabt", meinte auch ein geknickter Kapitän Amar Dedic.
Auch wenn der Aufstieg theoretisch vielleicht sogar noch möglich wäre, ist der in Salzburg längst kein Thema mehr. Zumal man im Jänner noch gegen Real und Atletico Madrid ran muss. "Das es sehr schwierig wird, dass ist uns klar. Wir versuchen, die zwei Spiele einfach zu genießen. Wir wissen genau, welche Gegner das sind", sagt Dedic.
Tormann Alexander Schlager bewahrte sein Team vor dem einen oder anderen Gegentor mehr, weiß aber auch: "In der Art und Weise, wie wir momentan auftreten, haben wir nicht viel zu suchen in der Champions League, das muss man ehrlich sagen.“
Für Lijnders war es "ein großer Bonus, überhaupt in die Champions League zu kommen". Das es schwierig werden würde, war ihm klar: "Die Mannschaft ist noch nicht bereit, wir müssen wachsen."
Nach den Auftritten in der Liga gegen Hartberg und Rapid, die man als Schritt in die richtige Richtung bezeichnen konnte, will er das 0:3 gegen PSG aber auch nicht überbewerten oder gar als Rückschritt sehen: "Das kann man nicht vergleichen, das war ein ganz anderes Level. Diese Qualität haben wir nicht."
Ob er unter dem neuen Sportvorstand Rouven Schröder auch im Frühjahr weiter machen darf, ist ungewiss. Gewiss ist hingegen, dass es im Winter einige Transfers geben wird. Hat Lijnders Wünsche? Ja, aber die will er nicht öffentlich machen: "Ich war schon im Sommer sehr klar. Wir wissen genau, was diese Mannschaft braucht." Sein Versprechen: "Wir werden wachsen."
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