Auftakt im Hohen Norden: Salzburg vor Brann Bergen gewarnt

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Salzburg trifft in der zweiten Quali-Runde auf Brann Bergen. Warum Wechsel-Kandidat Gloukh mit nach Norwegen reiste und warum die Klub-WM samt kurzer Pause kein Nachteil war.

Nicht einmal vier Wochen ist es her, dass Salzburg von der Klub-WM zurückgekehrt ist. Und schon geht es für die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch weiter. Dem Vizemeister ist es vorbehalten, das erste Pflichtspiel eines österreichischen Vereins in dieser Saison zu bestreiten. In der zweiten Qualifikationsrunde zur Champions League geht es am Mittwoch auswärts gegen Brann Bergen (19 Uhr/live ServusTV).

Trotz der kurzen Pause ist die Vorfreude groß. Immerhin steht einiges auf dem Spiel. In erster Linie geht es darum, sich eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel in einer Woche zu verschaffen. Danach hätten die Bullen noch zwei Runden zu überstehen, um zum siebenten Mal in Folge in der Königsklasse vertreten zu sein. Bei einem Aufstieg gegen Bergen hätte Salzburg zumindest ein Ticket für eine Ligaphase fix.

Chance nutzen

„Das ist natürlich ein Riesenanreiz, diese Chance wollen wir nutzen“, erklärte Letsch vor dem Abflug Richtung Norwegen. Mit im Gepäck war aber auch eine große Portion Respekt vor dem Gegner. „Brann Bergen ist mannschaftlich sehr geschlossen und kann vor allem zu Hause eine enorme Wucht entfalten.“

Die Klub-WM und die kurze Pause danach sieht Letsch nicht unbedingt als Nachteil: „So sind wir in einem gewissen Rhythmus.“ Kein Fehler gegen Bergen, das aufgrund der Ganzjahresmeisterschaft voll im Rhythmus ist. Von den Neuzugängen dürften mit Lainer, Rasmussen und Krätzig drei in der Startelf stehen – alle in der Abwehr.

Etwas überraschend mit an Bord Richtung Norwegen ging gestern auch Oscar Gloukh. Der Israeli steht vor dem Absprung, soll sich laut niederländischen Medien mit Ajax Amsterdam auch schon einig sein. Von 15 Millionen Euro Ablöse (plus Boni) war zu lesen. Das kostete Sportvorstand Rouven Schröder vor dem Abflug nur ein Lächeln: „Es ist klar, dass Oscar interessant ist für Vereine. Aber wir sind noch längst nicht da, wie es geschrieben wird.“ Und: „Es ist nicht nur Ajax.“ Laut italienischen Medien ist auch AS Rom ins Rennen eingestiegen.

Gloukh in der Startelf?

Alles nur das übliche Transfergeplänkel? Schröder: „Wir sind froh, dass er bei uns ist. Und trotzdem wissen wir, dass einige Vereine dran sind.“ Neben Gloukh könnten in den kommenden Wochen weitere Spieler den Verein verlassen, Salzburg will den Kader noch verkleinern. Weitere Zugänge seien möglich, aber nicht zwingend.

Dass Gloukh nach Bergen mitreiste und dort wahrscheinlich auch beginnen wird, ist keine Selbstverständlichkeit. „Das Schöne ist ja, dass in der Presse mehr über Oscar gesprochen wird, als wir es intern tun“, meinte Coach Letsch. „Solange Spieler Spieler von uns sind und ich das Gefühl habe, dass sie zu 100 Prozent bei der Sache sind und alles geben, sind sie eine Option für die Startelf.“

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