Champions League: Manchester City verspürt realen Druck

Pep Guardiola erwartet ein heißes Spiel in seiner spanischen Heimat.
Real Madrid empfängt den englischen Meister. Es ist das erste Duell zwischen Zidane und Guardiola.

Zwei Spiele, zwei Siege: Real Madrid geht mit einer makellosen Heimbilanz am Mittwoch (21 Uhr) ins Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Manchester City. 2012 setzte man sich im Estadio Bernabeu in der Gruppenphase mit 3:2 durch, 2016 folgte im Semifinale ein 1:0. Das Duell der beiden Großmächte aus Spanien und England ist der Schlager in der Runde der letzten 16.

Für zwei Protagonisten ist es ein besonderes Wiedersehen. Real-Spielmacher Toni Kroos trifft auf jenen Trainer, den er ein Jahr lang bei den Bayern hatte: Pep Guardiola. Bei stehen nach wie vor in Kontakt und tauschen sich regelmäßig aus. „Er wollte damals, dass ich meinen Vertrag um fünf Jahre verlängerte“, gestand Kroos der spanischen Tageszeitung AS. Dennoch verließ der Mittelfeldspieler die Bayern Richtung Madrid. „Ich werde nie vergessen, was ich von Pep alles lernen konnte. Wenn Sie die Bayern-Spieler von damals fragen, dann werden sie sagen, dass sie im sportlichen Bereich keinen besseren Trainer als Guardiola hatten. Und diese Spieler hatten viele Trainer im Laufe ihrer Karrieren.“

City unter Druck

Die „Citizens“ kämpfen dabei um ihren ersten Erfolg gegen die „Königlichen“ überhaupt, in England hatte es in der Vergangenheit zweimal ein Remis gegeben. Diese sieglose Serie zu beenden, wäre im Kampf um den Aufstieg für Englands Meister die halbe Miete. Der wäre allerdings nur ein Zwischenziel. „Wenn du den Titel gewinnen willst, musst du solche Teams besiegen, früher oder später. Du musst gegen die Großen gewinnen“, verlautete City-Trainer Guardiola, der erstmals als Trainer auf Zinedine Zidane trifft. Der Real-Trainer streute dem Katalanen vor dem Gipfeltreffen Rosen: „Er ist der beste Trainer, das hat er mit all seinen Titeln bewiesen.“

Diese Saison bietet sich für Manchester City vielleicht für längere Zeit die letzte Möglichkeit für Furore zu sorgen, da der Club ja ab 2020/21 von der UEFA wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay für zwei Saisonen aus dem Europacup ausgeschlossen wurde.

Favorit Juventus

Im zweiten Mittwoch-Duell sind die Rollen deutlicher verteilt. Juventus Turin tritt als klarer Favorit zuerst auswärts bei Olympique Lyon an. Dabei sind die Augen vor allem auf Cristiano Ronaldo gerichtet, der in seinen jüngsten elf Spielen in der Serie A immer getroffen hat und nach 30 Pflichtspiel-Einsätzen bei 25 Toren hält. Italiens Serienmeister hat bisher zweimal in Lyon gespielt und dabei stets mit 1:0 gewonnen. „Alle Matches in der Champions League sind schwierig“, betonte Juve-Coach Maurizio Sarri. Die „Alte Dame“ ist gegen die Franzosen unbesiegt und hat drei von vier Partien gewonnen.

Die beiden Rückspiele sind für den 17. März angesetzt.

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