Heimschwäche prolongiert: Sturm unterlag einer stark aufspielenden WSG
Schlüsselszene: Aiwu sieht die Rote Karte.
Sturm Graz verpasste mit einem 1:3 gegen die WSG Tirol den Sprung an die Spitze. Der Meister bleibt Letzter in der Heimtabelle - es war die fünfte Pleite im eigenen Stadion.
Schon der Beginn hatte es in sich, Malone traf nur die Stange (22.), danach hatten aber die Gäste Topchancen. Der starke Christensen klärte bei einem Wels-Schuss. Kurz darauf kamen abermals Wels und Christensens dänischer Landsmann Baden Frederiksen zu guten Möglichkeiten. Aber auch der stark verbesserte Malone hatte die Führung in den Beinen, Stejskal war noch dran. Sieben Minuten vor der Pause war es aber Routinier Jon Gorenc-Stankovic, der per Kopf zur Führung für die Grazer traf. Die Flanke kam vom slowenischen Landsmann Horvat. Doch der Schock für Sturm kam Minuten später, als Verteidiger Aiwu nach einem Einsteigen mit offener Sohle Rot sah – dies nach VAR-Check.
Der WSG hatte mehr vom Spiel, Naschberger schoss drüber. Der Ausgleich von Nikolai Baden Frederiksen war nicht unverdient – es gelang mit einem Traumtor (53.). Es kam noch schlimmer für Sturm – Matthäus Taferner traf nach 67 Minuten und Baden Frederiksen nach einem Freistoß (75.). Es ist der erste Sieg der WSG über Sturm. Und Sturm-Verteidiger Emir Karic sprach von einer "Nicht-Leistung" seiner Mannschaft und von einem "verdienten Sieg der Tiroler. Bei uns passt gar nichts zusammen".
Rekord beim Derby
Weiter geht es für Sturm am Sonntag mit dem Derby gegen den GAK. Da wird ein Zuschauerrekord im Stadion Liebenau erwartet. Es sind bereits mehr als 17.000 Karten verkauft – dank einer neuen Fansektoren-Verteilung.
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