Salzburg jubelt beim Bundesliga-Auftakt und erster VAR-Einsatz

FUSSBALL ADMIRAL-BUNDESLIGA / 1. RUNDE: SK PUNTIGAMER STURM GRAZ - RED BULL SALZBURG
Der österreichische Meister kam aber erst spät zum verdienten Sieg gegen Sturm Graz.

Viereinhalb Minuten zwischen Bangen (bei Sturm und den Fans) und Hoffen (bei Salzburg) – dann gab es die Entscheidung, 1:0 für Sturm. 11. Minute – Dante auf Hierländer, dessen schönen Stanglpass der Salzburger Ulmer ins eigene Tor rutschte. Danach hob der Assistent die Fahne, er war sich nicht sicher, ob Hierländer im Abseits gestanden war.

Es wurde in Wien-Meidling von Videoreferee Lechner geprüft, das Spielverderben dauerte zwar lange viereinhalb Minuten, es kam aber eine richtige Entscheidung heraus. Kein Abseits, Führung von Sturm.

Meister Salzburg zeigte nicht nur beim Gegentor, dass trotz des Abgangs von Innenverteidiger Ramalho die Löcher in der Defensive gleich groß geblieben sind. Solet konnte zum Auftakt der Saison die Lücken nicht füllen, die durch das hohe Verteidigen entstanden. Wobei auch der 21-jährige Nico Mantl im Tor, statt Stankovic, nervös wirkte.

Junges Team, alter Stil

Offensiv jedoch setzen die Salzburger schon seit Jahren auf extreme Schnelligkeit, weshalb der Abgang von Daka kaum ins Gewicht fiel. Am Salzburger Stil änderten die Zu- und Abgänge und der neue Trainer Matthias Jaissle nichts. Benjamin Sesko, der vor zwei Jahren mit 16 um 2,5 Millionen aus Slowenien geholte wurde, wurde von Liefering hochgezogen. Nicolas Capaldo, 22 Jahre, für vier Millionen von Boca Juniors aus Argentinien geholt, ersetzte Mwepu.

Vor allem Adeyemi, Sesko und Aaronson sprinteten in die Löcher. Vorerst vergebens. Sesko, allein vorm Tor, schob den Ball daneben (3.). Dante blockte einen Schuss von Adeyemi (11.). Sesko köpfelte nach Flanke von Capaldo an die Latte (18.). Adeyemi traf das Tor nicht (20.).

Danach war die Luft ein bisschen draußen, die Grazer konnten durchschnaufen. Sturm hat unter Trainer Ilzer den Stamm des Teams gehalten. Der 20-jährige David Affengruber von Liefering ersetzte den 20-jährigen David Nemeth in der Innenverteidigung.

Salzburg dominierte auch in Hälfte zwei, nach Kopfballvorlage von Adeyemi krachte Aaronson den Ball an die Latte (62.). Bei einer Flanke von Junuzovic verschätzte sich Sturms Gazigebovic, der Ball sprang vom Oberkörper von Adeyemi ins Tor. Diesmal wurde nur kurz überprüft, der Ausgleich zählte (69.). Adeyemi ging links durch, flankte weit auf den nachrückenden Kristensen, der Dante übersprang und zum 2:1 einköpfelte (76.). Schließlich krönte Adeyemi seine Leistung mit dem Tor zum 3:1 (85.).

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