Arbeitssieg in Altach: Rapid verschafft sich mit einem 2:0 Ruhe

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/13. RUNDE: CASHPOINT SCR ALTACH - SK RAPID
Ein Traumtor von Burgstaller und ein Eigentor von Nuhiu sorgten für einen 2:0-Sieg von Rapid in Altach. Trainerdiskussionen sind erstickt.

Ruhe, einfach nur Ruhe. Im lauten Geschäft des Fußballs wird Rapid-Trainer Zoran Barisic die nächsten Tage genießen. Nach dem 2:0-Pflichtsieg in Altach ist bei Rapid eine aufkommende Trainerdiskussion im Keim erstickt und kann sich die Mannschaft in Ruhe auf das Spiel in Hartberg vorbereiten.

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Nach dem Aussteigen aus dem Bus hatte Barisic gleich den Weg Richtung Rasen in der Cashpoint-Arena gesucht. Was er dort sah, konnte ihm nicht gefallen. Nach dem starken Regen und dem Cup-Spiel am Donnerstag hatten sich Teile des Spielfeldes braun gefärbt.

 

Keine Nachwuchsprobleme

Doch das Spielfeld hatte letztlich keinen entscheidenden Einfluss auf das Spiel beider Teams. Barisic konnte aufgrund von Vaterfreuden nur eine Veränderungen im Vergleich zum 5:1 im Cup in Amstetten vornehmen. Statt Mayulu stürmte wieder Burgstaller. Ersatzkeeper Gartler wurde Vater und blieb genauso in Wien, wie Grgic, der zu Spielbeginn noch auf die Geburt seines Kindes wartete. Danach kam tatsächlich die Nachricht, dass er Vater eines Buben wurde. Weil sich Hofmann im Abschlusstraining verletzt hatte, startete erneut Sollbauer in der Innenverteidigung.

Rapid-Trainer Barisic

Rapid-Trainer Barisic

Im Gegensatz zum 4:0 Angang August ersten Saisonduell konnte Rapid am Sonntag in der ersten Hälfte keine Überlegenheit aufbauen. Zu gut organisiert agierten die Vorarlberger im Mittelfeld. Grüll, Seidl und Kühn bekamen kaum Räume, bzw. suchten sie zu wenig energisch.

Kein Abseitstor und kein Strafstoß

Burgstallers Tor in der 9. Minute war schön, aber klar abseits. Ein harter, aber nicht platzierter Schuss von Nuhiu aus 20 Metern war lange die beste Möglichkeit von Altach (31.). Interessant wurde es, als Referee Ebner wegen eines Handspiels von Gebauer vom VAR zum Bildschirm gebeten wurde. Der Ball sprang dem Altacher von unten an die Hand, Ebner ließ ohne Strafstoß weiterspielen.

  • Burgstaller, Rapid: "Es hat in der Situation alles gepasst. So ein Tor passiert nicht alle Tage. Es war von der ersten bis zur letzten Minute ein konzentriertes Spiel. Es war extrem wichtig, dass wir es drüber bringen. Wir haben gut verteidigt. Ein Kompliment an die Defensive."
  • Sollbauer, Rapid: "Das Geläuf war nicht das beste. Wir sind gut eingestellt geworden. Wir haben die Basics gemacht. Unter dem strich ein hart erkämpfter Sieg, aber in dieser Phase tut dieser sehr gut."
  • Zoran Barisic, Rapid-Trainer: "Wir haben den Kampf angenommen und wir haben es auch geschafft, das Spiel mit der Kugel zu machen. Das Tor von Burgi war unfassbar. Man wird uns die Kampfeslust nie absprechen können. Was man uns absprechen können, ist die Chancenverwertung. Wichtig war, dass wir die äußeren Verhältnisse mit dem Spielfeld angenommen haben."
  • Nuhiu, Altach: "Das war nicht wie ein 0:2. Rapid war sicher nicht um zwei Tore besser. Beim Eigentor muss ich hingehen. Leider habe ich ihn nur abgefälscht. Ich habe gewusst, dass es schwer wird, an diesen Ball zu kommen."

Die wohl beste Szene vor der Pause hatte Kühn nach einem Antritt, doch seine Hereingabe rettete Gugganig kurz vor dem freistehenden Burgstaller (45.+2). Der Routinier war es auch, der für den spielerischen Höhepunkt in einem eher flachen Spielverlauf setzte. Nach einer hervorragenden Rettungstat des starken Altach-Keepers Stojanvic (60.) nahm sich der Kärntner an Strafraumeck einen hohen Ball an und wuchtete ihn mit dem linken Außenrist ins rechte Kreuzeck (65.). Da ging ein Raunen durch das Stadion.

Ein Eigentor besiegelte die Altacher Niederlage

Doch eine Führung von Rapid hielt in dieser Saison nur selten. Zittern mussten die Wiener am Sonntag aber nicht. Denn nur wenig später verlängerte Nuhiu einen Grüll-Freistoß zum 0:2 ins eigene Tor.

Die Rapidler reisten noch am Nachmittag mit dem Bus nach Wien zurück. Die drei Punkte im Gepäck sorgen in Hütteldorf für Erleichterung.

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