Nach acht Jahren: Bundesliga schafft Punkteteilung ab, Ö-Topf kommt neu

Die Fußball-Bundesliga passt den Modus an
Der Modus mit Punkteteilung startete im Jahr 2018, 2026 ist in der Bundesliga damit Schluss. Ab 2027 gibt es massive Änderungen beim Ö-Topf.

Zu massiven Änderungen haben sich die Vereine der Bundesliga entschlossen.

Seit der Umstrukturierung der Bundesliga im Jahr 2018 wird die höchste Spielklasse als Zwölferliga ausgetragen. Der bewährte Meisterschaftsmodus mit der Aufteilung in eine Meister- und eine Qualifikationsgruppe wird auch in den nächsten Saisonen beibehalten. Die bisherige Praxis der Punktehalbierung nach dem Grunddurchgang wird jedoch ab der Saison 2026/27 nicht mehr angewendet.

Diese Entscheidung trafen die Bundesligisten einstimmig. Somit wird jeder erzielte Punkt künftig bis zum Saisonende voll gewertet.

Das sollte auch den gebotenen Fußball im Kampf gegen den Abstieg wieder ansehnlicher machen.

Das letzte internationale Startticket wird weiterhin im Europacup-Playoff vergeben.

Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer: „Das Format der Zwölferliga hat sich seit der Einführung 2018 absolut bewährt. Bei der allgemeinen Zufriedenheit mit dem Ligenformat war - insbesondere aus sportlicher Sicht – die Punkteteilung nach dem Grunddurchgang aber ein wiederkehrendes Diskussionsthema. Die Klubs der Bundesliga haben nun einstimmig beschlossen, die Punkteteilung ab der kommenden Saison auszusetzen. Wir sind jedoch überzeugt, dass das Format nach wie vor attraktiv ist und viele Spannungselemente über die gesamte Saison bietet.“

Jeder Österreicher bringt Geld

Massive Änderungen gibt es auch beim Ö-Topf. Allerdings erst ab 2027.

Ab Sommer 2027 werden Spielminuten von österreichischen Spielern unabhängig von einer Mindestanzahl heimischer Spieler auf dem Spielbericht gefördert. So werden für die Aufteilung des Österreicher-Topfes die Spielminuten heimischer U22-Spieler dreifach gezählt, jene von U24-Spielern doppelt und jene von U26-Spielern einfach.

Spielminuten von älteren Spielern werden finanziell nicht mehr berücksichtigt.

Sprich: Alle Österreicher auf dem Rasen bis 26 Jahre bringen Geld, unabhängig davon, wie viele Legionäre beschäftigt werden.

Da zuletzt bis auf die Austria alle Vereine, die finanziell zu den "Großen" gezählt werden, nicht mehr beim Ö-Topf mitgemacht haben, gab es massive Forderungen nach Änderungen.

FUSSBALL-BUNDESLIGA: PK BUNDESLIGA-SAISONFAZIT 2024/25: EBENBAUER

Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer erklärt: „Mit der neuen Regelung des Österreicher-Topfes ab der Saison 2027/28 werden wir nach einer Übergangssaison dem aktuellen Zeitgeist des heimischen Profifußballs gerecht: Ab dann zählt der Einsatz jedes Talents, unabhängig davon, wie viele Österreicher am Spielbericht stehen. Mit den neuen Altersregelungen wird der Fokus auf die Förderungen von jungen Kickern in Rot-Weiß-Rot zudem noch weiter verstärkt.“

TV-Gelder neu verteilt 

Veränderungen gibt es auch bei der Verteilung der TV-Gelder. Ab der kommenden Saison werden diese nach folgendem Schlüssel aufgeteilt:

  • Sockelbetrag: 50% (Fixbetrag für alle 12 Klubs)
  • Sportliche Leistung: 30% (erspielte Punkte)
  • Stadionzuschauer: 10% (auf Basis der Zuschauer-Verbandsabgaben iHv 1,5% der Ticketerlöse ohne VIP)
  • Österreicher-Topf: 10% (auf Basis der u.a. beschlossenen Förderrichtlinien)

Damit wird der Ö-Topf finanziell kleiner ausgestaltet als zuletzt bekannt.

Alle Beschlüsse gelten bis zum Ende der Saison 2029/30.

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