Salzburgs Junior Adamu schießt die Austria mit drei Treffern ab

Mit der gleichen Startelf wie in der Conference League gegen Villarreal machte die Austria auch gegen Meister Salzburg über weite Strecken eine gute Figur. Das Problem war jedoch das gleiche wie schon gegen die Spanier – man belohnte sich nicht und steht nach dem 1:3 schon wieder mit leeren Händen da. Damit bleiben die Veilchen auch der Lieblingsgegner der Salzburger.

Die haben gegen die Austria die letzten 15 Duelle nicht verloren (14 Siege, ein Remis). Der Lohn: Die Mannschaft von Trainer Matthias Jaissle holte sich die Tabellenführung zurück, die sie für wenige Stunden an Sturm Graz abgeben hatte müssen. Hauptverantwortlich für den Sieg war Junior Adamu, der einen Triplepack erzielte.

Obwohl der Himmel über Favoriten blau war und die Sonne schien, verzögerte sich der Anpfiff wegen Nebels. Mit der Pyrotechnikeinlage konnte der Austria-Anhang die druckvolle Anfangsphase der Gäste aber nicht verhindern. Sobald die Sicht frei war, spielte zunächst nur eine Mannschaft – die Gäste. Die kamen zu Beginn vermehrt über ihre linke Seite, was sich auch bald bezahlt machte. Sucic zirkelte den Ball auf den Kopf von Adamu, der zur Führung einnickte (11.). 

Verdienter Ausgleich

Obwohl beide Mannschaften unter der Woche international im Einsatz waren, wurde wenig bis gar nicht rotiert. Bei Salzburg bekam Okafor eine Pause. Ulmer durfte seine Adduktorenprobleme auskurieren, Wöber ersetzte ihn links in der Viererkette und als Kapitän.

Der Führungstreffer war aber so etwas wie ein Weckruf für die Austrianer. Während die Fans Grüße an Muharem Huskovic, der nach seinem schweren Autounfall weiter auf dem Weg der Besserung ist, schickten, trauten sich die Gastgeber jetzt auch nach vorne spielen.  Es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, die nächste Großchance ließ aber einige Zeit auf sich warten. Adamu stzte einen Kopfball nach einer Ecke nur knapp drüber (35.). Gerade als Salzburg den Druck zu erhöhen schien, nutzte Braunöder einen Pavlovic-Fehler zu einem Schuss. Keeper Köhn wehrte nach vorne ab – und Fitz schoss überlegt zum nicht unverdienten 1:1-Ausgleich ein (37.). 

Nach der Pause waren wieder die Gäste am Drücker.  Wöber verfehlte per Kopf knapp (51.). Salzburg wollte es wissen, die Austria versuchte ihr Glück im Konter. Und fand es dort auch beinahe. Doch Keles verfehlte das Ziel nach einem perfekt vorgetragenem Gegenstoß (64.). Das wurde bestraft. Nach einem energischen Vorstoß von Pavlovic bediente Kjaergaard Adamu, der zum 2:1 einschob (74.). Nach einer Ecke besorgte der Stürmer auch noch den 3:1-Endstand (80.).