Vor Rapid: Warum Salzburg die Champions League heute egal ist

Der Champions-League-Hit am Dienstag gegen Benfica spielt in den Überlegungen von Salzburg-Trainer Gerhard Struber noch keine Rolle. Der volle Fokus liegt auf dem heutigen Klassiker gegen Rapid. „Unser Ziel ist es, als Tabellenführer zu überwintern“, sagte der Coach vor der Abfahrt nach Wien. Um ganz sicherzugehen braucht der Meister für dieses Vorhaben in Hütteldorf einen Sieg, ein Punkt würde wohl auch reichen. Sonst kann Sturm Graz am Sonntag noch vorbeiziehen.
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Außerdem geht es für den Meister darum, das Punktekonto noch aufzubessern. Aktuell hält man bei 36 Zählern, zuletzt hatte man in der Saison 2016/’17 nach 16 Runden weniger (28). Auch was das Toreschießen betrifft, ist es schon einmal besser gelaufen. Salzburg hält bei 33 erzielten Treffern, ist damit so „schlecht“ wie im Vorjahr. Seit 2016/’17 war man immer klar besser.
Da kommt Rapid gerade recht. Seit 20 Bewerbspartien ist Salzburg gegen die Grün-Weißen ungeschlagen (17 Siege). Auch, dass der Hit auswärts über die Bühne geht, kommt dem Spitzenreiter entgegen: Salzburg ist in der Fremde seit 23 Ligaspielen ungeschlagen (18 Siege).
In den letzten zehn Jahren hieß der Meister immer Salzburg, achtmal hatte der spätere Champion davor an der Tabellenspitze überwintert. Nur 2017/’18 (Sturm) und 2016/’17 (Altach) hieß der Winterkönig nicht Salzburg. Als die Salzburger zum letzten Mal nicht Meister wurden (2012/’13), stand schon im Winter die Wiener Austria auf Platz eins. Kein Wunder also, dass Salzburg den Jahreswechsel an der Tabellenspitze verbringen will.
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