Sieg gegen Rapid: Salzburg darf auf die Champions League hoffen

Fußball-Fans mit einem abgeschlossenen Mathematik-Studium waren klar im Vorteil bei diesem Liga-Finale. Auch wenn Salzburg und Rapid mit der Titel-Entscheidung nichts mehr zu tun hatten, ging es zumindest für die Bullen noch munter auf und ab in der Tabelle während der 90 Minuten. Am Ende siegte Salzburg 4:2 – und rettete sich mit Linzer Schützenhilfe (2:2 bei der Austria) doch noch auf Platz zwei und in die Qualifikation der Champions League.
Bei Rapid fehlte Oswald angeschlagen, mit Burgstaller und Beljo standen zwei gelernte Mittelstürmer in der Startelf. Es war aber nicht die grün-weiße Offensive, die im Mittelpunkt stehen sollte. Salzburg übernahm das Kommando. Gloukh traf sehenswert ins lange Kreuzeck zum 1:0 (8.). Rapids Bolla glänzte dabei in der Zuschauerrolle. Nur wenig später machte die Innenverteidigung der Gäste gegen Ratkov keine gute Figur. Der Serbe wurde gefoult, Nene nutzte den Vorteil zum 2:0 (11.). Salzburg zu diesem Zeitpunkt auf Platz zwei und damit auf Kurs Richtung Champions League, was sich aufgrund der anderen Ergebnisse aber bald wieder ändern sollte.
Kurz keimte Hoffnung im grün-weißen Lager auf. Radulovic verkürzte auf 1:2 (19.). Salzburg erinnerte phasenweise an die guten alten Zeiten. Baidoo nützte ein Nickerchen von Rapids Vincze zur verdienten 3:1-Pausenführung (24.).
In Halbzeit zwei hätten es die Hütteldorfer noch einmal spannend machen können, doch Schlager parierte einen Wurmbrandschuss, den Nachschuss von Burgstaller kratzte Baidoo von der Linie (50.). Auf der anderen Seite nutzte Nene den nächsten Patzer der Rapid-Abwehr, um per Heber auf 4:1 zu erhöhen. Burgstaller traf zunächst die Stange (59.), dann ins Kreuzeck (63.). Rapid muss sich aber deutlich steigern, um im Europacup-Play-off gegen LASK oder Hartberg eine Chance zu haben (Hinspiel am Donnerstag).
Laut wurde es in Salzburg noch einmal, als der Zwischenstand aus Wien eingeblendet wurde. Plötzlich war Salzburg doch wieder in der Champions League. Dann wieder nicht – und dann doch.
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