Rapid muss sich in Ried mit einem Punkt begnügen

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/GRUNDDURCHGANG: SV GUNTAMATIC RIED - SK RAPID WIEN
Trotz Steigerung gelang den Hütteldorfern im Innviertel kein Sieg. Am Ende hieß es 2:2.

Viel besser als zuletzt präsentierte sich Rapid, aber der erste Auswärtssieg fehlt in der Bundesliga Ende November immer noch. Ried rettet mit einem glücklichen 2:2 auch im 13. Heimspiel in Folge die weiße Weste. Ried war in vergangenen Jahren stets ein besonderer Boden für Rapid-Trainer. Manfred Nastl verlor sein erstes und einziges Liga-Match in Hauptverantwortung 3:4, als Didi Kühbauer erkrankt zu Hause zuschauen musste. Für Damir Canadi war das 0:3 beim späteren Absteiger das letzte Spiel mit Rapid. Und auch Mike Büskens und Zoran Barisic verloren 2016 knapp vorm Ende ihrer jeweiligen (höchst unterschiedlichen) Amtszeiten.

Starker Rapid-Start

Rapid hatte beim letzten Spiel von Interimstrainer Steffen Hofmann an der Linie einen starken Start. Ercan Kara legte zwei Mal gut vor, Thorsten Schick (6.) wie auch Jonas Auer scheiterten an Reaktionen von Tormann Samuel Sahin-Radlinger (9.). Also machte es der Teamstürmer selbst. Nach freundlicher Vorlage von Ried-Kapitän Marcel Ziegl vollendete Ercan Kara zum 0:1 (11.). Jetzt war Zeit für die „Stefan Nutz spielt auf Ante Bajic“-Phase. Zweimal rettete Paul Gartler gegen den flinken Ried-Stürmer stark. Die fehlende Routine von Martin Moormann, der den nun doch Corona-positiven Kapitän Max Hofmann ersetzte, war zu sehen.

Für den Ausgleich sorgte dann ein Rapidler. Filip Stojkovic lenkte einen Reiner-Kopfball ins eigene Tor (26.). Wieder änderte sich die Richtung, Marco Grüll kam ins Laufen, aber bei drei Abschlüssen fehlte  gegen den Ex-Klub  Glück: Constantin Reiner rettete auf der Linie (31.), dann die Stange (39.). Auch in die zweite Hälfte hatte Rapid den besseren Start. Kara vergab (51.). Viel Ballbesitz brachte auch einige Chancen, aber Ried war eiskalt. Nach Nutz-Vorlage traf Joker Leo Mikic ins Kreuzeck – 2:1 (71.).

VAR greift ein Rapid blieb aktiv. Kara traf per Kopf, doch der VAR schritt ein. Ein Grahovac-Abseits verhinderte nach langen Beratungen das 2:2 (80.). Vier Minuten und eine Auer-Flanke später war es dann soweit. Joker Christoph Knasmüllner köpfelte den hochverdienten Ausgleich (84.).
Späte Matchbälle auf den nahen Rapid-Sieg vergaben Joker Taxi Fountas und Knasmüllner knapp.

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