Nächstes Finale für die Austria, Salzburg will davonziehen
Der Countdown läuft, nur noch vier Runden bis zum Ende des Grunddurchgangs. Wer schafft es über den ominösen Strich und in die Top 6? Wer kann sich im Titelrennen vor der Punkteteilung einen Vorteil verschaffen? Und wer hat im Abstiegskampf die besten Karten? Die nächsten Antworten bringt die 19. Runde, die am Samstag mit drei Spielen (alle 17 Uhr) beginnt.
Schauplatz Favoriten
Bei frühlingshaften Temperaturen wollen auch die Veilchen eine Blütezeit erleben. Die Wiener Austria hat in ihrem Bestreben, die Top 6 zu erreichen, mit dem Sieg gegen Hartberg einen wichtigen Schritt gesetzt, ein weiterer soll am Samstag daheim gegen Altach folgen – mit dem neunten Spiel ohne Niederlage im eigenen Stadion. Die Wiener sind bekanntlich zum Siegen und Punktesammeln verdammt.
Sportdirektor Manuel Ortlechner versucht die Sinne zu schärfen. „Der Druck ist nicht weniger geworden. Wir können uns nicht ausruhen.“ Kapitän Manfred Fischer erzählt von einer guten Trainingswoche mit guter Stimmung. „Einerseits haben wir eine Lockerheit, andererseits wissen wir, worum es geht.“
Allerdings will er von einem absoluten Pflichtsieg nichts wissen. „Wir haben aber den Anspruch zu gewinnen. Und da mache ich mir keine Sorgen, weil wir dafür 90 Minuten Zeit haben. Das ist, als würde man sich auf eine Prüfung vorbereiten. Das haben wir getan, wir brauchen nicht nervös zu sein.“
➤ So kann die Austria gerettet werden
Trainer Michael Wimmer möchte weiter eine mutige Austria sehen, die auch den Gegner aus Altach beschäftigt. „Es wird aber ein schweres Spiel, da wird nichts von selbst gehen. Im Gegenteil, wir müssen den Kampf annehmen.“ Mit einem weiteren Sieg könnte die Austria mit viel Selbstvertrauen in der Woche darauf zum Derby gegen Rapid fahren. Das besitzt diesmal noch mehr Brisanz als ohnehin.
Schauplatz Linz
Brisanz aus dem Titelkampf rausnehmen will Titelverteidiger Salzburg. Mit einem Sieg bei Blau-Weiß Linz kann sich der Meister von Verfolger Sturm absetzen. Vorsicht ist jedoch geboten, fügte der Aufsteiger dem Ligakrösus im Herbst doch eine überraschende 0:1-Niederlage zu.
„Wir wollen uns für die Niederlage in Salzburg revanchieren und drei Punkte mit nach Hause nehmen“, gab Oscar Gloukh zu Protokoll. Er weiß aber auch: „Das Spiel wird sicher nicht einfacher als das erste Duell bei uns.“ Trainer Gerhard Struber glaubt das Erfolgsrezept zu kennen: „Wir wollen unsere Torchancen nutzen und cool im Abschluss sein.“
Mit Karim Konate steht ein frischgebackener Afrika-Cup-Sieger wieder zur Verfügung. Bei den Linzern ruhen die Hoffnungen auf Ronivaldo. Der Goldtorschütze aus dem Hinspiel könnte nach seiner Einbürgerung erstmals als Österreicher treffen.
Schauplatz Wolfsberg
Mit vier Punkten Rückstand auf Platz sechs geht der WAC ins Heimspiel gegen die WSG Tirol. „Samstag ist Lieferzeit, natürlich ist der Druck gestiegen. Aber ein Sieg gegen die WSG und die Karten im Meistergruppen-Rennen sind wieder neu gemischt“, sagte Trainer Manfred Schmid. Druck haben aber auch die Tiroler. Nach dem 0:2 in der Vorwoche im Kellerduell will man den Vorsprung auf Schlusslicht Austria Lustenau wieder vergrößern.
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