„Ich hätte nur dann wieder Einsätze von Beginn an bekommen, wenn ich unterschrieben hätte, dass die Klausel aus dem Vertrag gestrichen wird“, erzählt Weimann dem KURIER. Und so endet die gemeinsame Zeit früher als geplant und durchaus mit einem weinenden Auge. Weimann, seit fünfeinhalb Jahren beim Verein und mittlerweile Kapitän, verlässt Bristol City und kann es sich dabei sportlich sogar verbessern.
Vom Mittelständler geht es innerhalb der Liga zu West Bromwich Albion. Der Klub aus einem Vorort von Birmingham stieg 2021 aus der Premier League ab und zählt in dieser Saison zu den Aufstiegsaspiranten. Aktuell liegt man auf Platz fünf, die zwischen Rang drei und sechs positionierten Klubs nehmen am Ende der Saison an einem Aufstiegs-Play-off teil.
Weimann wird bis zum Sommer von Bristol an West Bromwich verliehen. Danach ist er ablösefrei zu haben. Im Idealfall als EM-Teilnehmer. Zuletzt zählte der Offensiv-Allrounder im März zum Teamkader. Die Rückkehr ins Aufgebot von Ralf Rangnick ist das große Ziel.
Zuletzt habe es zwischen Weihnachten und Neujahr Kontakt zum Teamchef gegeben. „Er schaut sich meine Spiele an, es liegt also an mir“, weiß Weimann, der sich nun so schnell wie möglich „in die Mannschaft arbeiten“ will. Trainer bei West Bromwich ist Carlos Corberán, der Spanier sieht Weimann als hängende Spitze.
West Bromwich ist der bereits sechste Klub des Wahl-Engländers auf der Insel nach Aston Villa, Watford, Derby County, Wolverhampton und Bristol City und der vierte im Großraum von Birmingham, wo Weimann seit 2007 zu Hause ist. Und das gibt zusätzlich Grund zur Freude. Anstelle der rund 90-minütigen Fahrt zum Training sind es künftig nur noch 40.
Weimann ist der bisher zweite Österreicher bei West Bromwich. Von 2010 bis 2012 spielte Paul Scharner 64 Mal (7 Tore) für den Klub.
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