Barisic-Aus in Ljubljana: "Habe Amt zur Verfügung gestellt"

Rapid-Rückkehrer? Zoran Barisic
Der frühere Rapid-Trainer erklärt, warum es nach nur einer Niederlage in 15 Spielen mit Ljubljana zur Trennung kommt.

Zoran Barisic ist nicht mehr Trainer von Ljubljana, das bestätigt der Wiener im KURIER-Gespräch: "Ja, ich habe mein Amt zur Verfügung gestellt. Nach dem Sieg im letzten Spiel der Herbstsaison haben wir uns getrennt."

Auf den ersten Blick überrascht der Abschied: Der Wiener startete in Ljubljana mit einem Drei-Jahres-Plan durch, verlor erst das vorletzte Spiel seiner Amtszeit und wurde für die Leistungssteigerung beim Tabellenzweiten rundum gelobt.

Dass es dennoch nach nur vier Monaten zu Ende geht, liegt am Klub-Präsidenten Mandaric. Der reiche Senior, der laufend Trainer heuert und feuert, wollte bereits im Winter einen großen Umbruch.

Barisic erklärt: "Der Kader ist zu groß, ich habe auch mit einem Umbau im Sommer geplant. Aber bereits im Winter fast die gesamte Mannschaft auszutauschen und die Ziele gleich hoch halten - das geht sich nicht aus." 

Bereit für neue Aufgaben

Barisic hat aus seiner Rapid-Zeit und den seiner Meinung nach zu vielen Kompromissen gelernt: "Wir haben etwas aufgebaut, die Fans sind begeistert. Aber wenn wir nicht so weitermachen können, ist es besser, einen sauberen Schnitt durchzuführen."

Einen Streit mit Mandaric hätte es gar nicht gegeben: "Wir schätzen einander. Ich habe ihm auch gesagt, dass es besser ist, gleich einen Nachfolger zu suchen, der den großen Cut im Jänner mitträgt. Ich will nicht, dass dann im Frühjahr beidseitige Enttäuschung entstehen könnte."

Barisic ist bereits nach Wien zurückgereist und bereit für neue Aufgaben: "Es gibt schon lose Anfragen. Ich habe bewiesen, dass ich auch in fremden Ländern als Trainer erfolgreich arbeite und bin bereit für neue Aufgaben."

Kommentare