Inter Mailand buhlte vergeblich um das größte Talent der Austria

 Austrias Top-Talent Ifeanyi Ndukwe.
Der Chefscout von Inter reiste in die Wachau, um den 17-jährigen Verteidiger zu beobachten. Am Ende entschied sich Ifeanyi Ndukwe für die Austria.

Über Graz (GAK und Sturm), Mattersburg, Linz (LASK) und Wien (Austria) führt – 20 Jahre nach dem ersten Transfer – der Weg von Andreas Gruber erstmals ins Ausland. Der knapp 30-Jährige wechselt nach dem Vertragsende bei den Violetten in die Slowakei.

Der Offensivspieler unterschreibt für drei Jahre bei Dunajska Streda.

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Allzu weit weg ist Gruber aber doch nicht: Von Wien ist der Verein der ungarischen Minderheit nur 100 Kilometer entfernt.

Steiler Aufstieg 

Einen größeren Sprung hätte Ifeanyi Ndukwe machen können. Der erst 17-jährige Innenverteidiger wurde nach seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung bis 2028 diese Woche zum Profitraining der Austria hochgezogen.

Im Frühjahr war der Wiener von der U-18 zu den Young Violets befördert worden. Es lag auch an der Performance des bereits 1,98 m großen Talents, dass das violette Zweierteam in letzter Minute doch noch den Sprung zurück in die 2. Liga geschafft hat.

Inter-Scout in Krems

Neben den Leistungen in den ÖFB-Nachwuchsteams hinterließen auch die abgeklärten Auftritte von Ndukwe in der Ostliga international Eindruck.

Der Chefscout von Inter Mailand reiste im April extra nach Krems, um beim Auswärtsspiel der Young Violets dem Teenager mit der auffälligen Frisur aus der Nähe auf die Beine zu sehen.

Danach wollte der Champions-League-Finalist Ndukwe kaufen und langfristig an die Inter-Profis heranführen. Auch in Wien wurde verhandelt.

Am Ende machte die Austria das Rennen.

"Verlängerung ist die beste Entscheidung" 

Berater Georg Lederer von „More than Sports“ erklärt: „Natürlich war Inter sehr reizvoll. Aber die Wertschätzung der Austria für Ifeanyi war zu spüren. Mit Blick auf die beginnende Profi-Karriere glauben wir, dass die Verlängerung die beste Entscheidung ist.“

In der kommenden Saison soll Ifeanyi Ndukwe – zumindest vorerst – in der 2. Liga verteidigen.

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