Austria-Kapitän nach dem 1:3 gegen Hartberg: "Jeder lässt den anderen im Stich"

Harte Worte von Austria-Kapitän Manfred Fischer
Das 1:3 gegen Hartberg war der bisherige Höhepunkt der Austria-Krise. Und die Niederlage manifestiert den schlechtesten Saisonstart in 51 Jahren Bundesliga-Geschichte. Dazu kommen das Cup-Aus in Voitsberg und das Scheitern in der Conference League.
"Wir finden in unserer Situation momentan nicht die richtigen Mittel, dass wir das Spiel in die richtige Richtung lenken“, sagt Trainer Stephan Helm, der freilich naturgemäß um seinen Job zittern muss. „Aus dieser Situation kann man sich nicht herausspielen, da muss man sich gemeinsam herauskämpfen.“ Sportdirektor Manuel Ortlechner sah es auf Sky es ähnlich. "Wir müssen den Erfolg mit aller Brutalität und Konsequenz erzwingen. Wir müssen nun zusammenstehen. Es ist keiner im Klub, der etwas schönredet." Zum Abgang von Dominik Fitz, der der Mannschaft offensichtlich fehlt, sagt Ortlechner: "Wenn ich mir seine athletischen Werte anschaue, passt er gut in die MLS."
Kapitän Manfred Fischer, dem in der Nachspielzeit das Ehrentor glückte, als viele Fans schon die Generali Arena verlassen hatten, wird noch schärfer: "Es lässt jeder den anderen ein bisschen im Stich. Wir müssen das Zweikampfverhalten um 200 Prozent verbessern", sagte der Steirer auf Sky. Und: „Derzeit müssen wir viel schlucken, aber wir verdienen es uns auch, muss man ganz ehrlich sagen."
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