Austria verliert auch das Nachtragsspiel in Wolfsberg

Schmerzhaft: Die Austria (links Venuto) verlor in Wolfsberg
Die Aufholjagd der Wiener in Kärnten bleibt unbelohnt. Die kampfstarken Gastgeber gewinnen 2:1.

Die Geschichte hat sich wiederholt. Die Wiener Austria verlor am Dienstag in der Bundesliga auch drei Tage nach dem Abbruch (Stand 0:2) beim Wolfsberger AC. Wie am Samstag, als die Partie wegen eines Unwetters abgebrochen werden musste, führte Wolfsberg zur Pause 2:0. Am Ende hieß es nach einem Doppelpack von Dominik Frieser (43., 45.+2) bzw. einem Tor von Dominik Prokop (61.) 2:1 für die Kärntner.

Die Austria läuft damit auch nach der am Montag erfolgten Bestätigung von Thomas Letsch als Cheftrainer einem Erfolgserlebnis nach. Die Wiener haben aus den vergangenen fünf Partien nur einen Punkt geholt und sind zwei Runden vor Schluss weiter Tabellensiebenter. Der WAC landete aber den dritten Sieg in den vergangenen vier Spielen.

Neues Austria-System

Letsch machte seine Ankündigung wahr und stellte auf eine defensive Dreierkette um, in die Tarkan Serbest zurückgezogen wurde. Einzige personelle Änderung bei beiden Teams war Abdul Kadiri, der in der Austria-Abwehr den nach seiner Gelb-Roten Karte vom Samstag gesperrten Michael Madl ersetzte. Raphael Holzhauser und Felipe Pires, die die Wiener im Sommer verlassen, standen nicht einmal im Kader.

Die Austria startete zwar etwas besser als drei Tage davor, ließ aber mehrere gute Gelegenheit aus. Der WAC war durch einen Kopfball von Issiaka Ouedraogo, am Samstag unbelohnter Doppeltorschütze, erstmals gefährlich (13.). Nachdem Dever Orgill zwei Chancen vergeben hatte (26., 35.), trat Frieser in Erscheinung. Einen Gewaltschuss des 24-Jährigen fälschte Kadiri ins eigene Tor ab. Vier Minuten später versenkte Frieser den Ball nach sehenswertem Zuspiel von Majeed Ashimeru im langen Eck.

Glück für die Gastgeber

Nach der Pause war der WAC zwar leicht überlegen, kassierte aber den Anschlusstreffer. Nach einem Vorstoß des eingewechselten Alexander Frank war Prokop mit einem Schlenzer von knapp innerhalb des Strafraums erfolgreich. Die Austria legte nach. Bei einem zentral angetragenen Venuto-Schuss hatte WAC-Keeper Christian Dobnik Glück (66.), auch nach Zuspiel von Prokop traf Venuto nicht (70.).

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