Nach 0:2: Austria schafft die Wende und siegt doch noch gegen Ried

Austria-Matchwinner Fischer jubelt
Die Austria lässt das Tief endgültig vergessen: Nach einem 0:2-Rückstand drehten die Veilchen auf und rangen Ried noch mit einem 3:2 nieder.
Die erste war noch die Halbzeit von Kingstone Mutandwa – die am Ende Ried aber nichts bringen sollte. Der 22-Jährige aus Sambia schoss in Hälfte eins zwei Tore. Zusätzlich scheiterte der Leihstürmer aus Cagliari vor dem Seitenwechsel per Kopf an der Latte und mit einem Schuss, der vor der Linie geklärt werden konnte.

Die erste Großchance hatte die Austria, aus einer Ecke. Der Ball kam zu Fischer, dessen Schuss konnte Goalie Leitner mit einer Prachtparade bändigen (3.).
Dass zwei Teams mit Dreierkette, den routiniertesten Kadern der Liga und Trainern, die sich bestens kennen, auf Augenhöhe agieren, war keine große Überraschung. Unerwartet kam hingegen ein Fehler von Wiesinger, der eine Flanke durchrutschen ließ. Mutandwa schaltete schnell, Wiesinger fälschte den Schuss auch noch unhaltbar ab (22.).
Patzer von Dragovic
Danach sah Ried-Trainer Max Senft, der gegen die Austria debütiert hatte, Chancen aus Standards. Austria-Coach Stephan Helm musste sich ärgern, dass ausgerechnet Dragovic das 0:2 mit einem Fehlpass einleitete.

Mutandwa war auf und davon, scheiterte aber an Sahin-Radlinger. Danach folgte ein Geschenk an die Heimatstadt: Viel zu lange zögerte der Schlussmann, Mutandwa sicherte sich aus dem Rückraum kommend die Kugel und hob sie ins Tor (45.+2). Es war die letzte Aktion von Dragovic, der wieder angeschlagen ist.
Wende in Hälfte zwei
Nach der Pause drückten die Violetten sofort an. Einen abgewehrten Sarkaria-Schuss staubte Abubakr Barry zum Anschlusstreffer ab (49.). Auch im 18. Duell in Folge gab es ein Tor der Favoritner gegen Ried.
Durch ein Beinahe-Eigentor von Pomer war rasch das 2:2 nahe (52.).
Zurück per Elfmeter
Die Gäste kamen stark unter Druck und hatten nur noch eine Chance. Nach einem Leitner-Fehler verschuldete Bajic unglücklich einen Handelfmeter. Johannes Eggestein blieb cool und glich nach 77 Minuten aus – 2:2.
Die Wiener wollten den dritten Sieg in Folge – und schafften ihn durch einen Kraftakt von Manfred Fischer. Nach einem schlimmen Rieder Fehlpass und einem Doppelpass mit Saljic traf der Kapitän zum 3:2 (85.).
Boateng vergab noch das 4:2. Vor dem Derby ist die Austria wieder da.
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