Austria vs. Queens Park Rangers: Top-Gegner für den Feinschliff

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Die Austria testet gegen die Queens Park Rangers, Rapid trifft auf Ex-Coach Canadi und Nürnberg

Bei Michal Madl kommen heute ganz besondere Erinnerungen hoch, wenn er mit der Austria daheim in der Generali Arena (19 Uhr) die Queens Park Rangers aus London empfängt. Die Wege haben sich einst schon einmal gekreuzt, als Madl noch für Fulham verteidigte. „Es war mein erstes Spiel für Fulham, wir haben an der Loftus Road bei QPR gewonnen. Das werde ich nie vergessen. Diesmal ist es zwar nur ein Test, aber doch ein Gradmesser für uns.“

Die Austria benötigt noch ein wenig Zeit, um die Vorgaben und Ideen des neuen Trainers Christian Ilzer auf dem Platz umzusetzen. Schrittweise tastet man sich an die ideale Spielweise heran. „Bisher klappt es ganz gut, natürlich ist es noch lange nicht perfekt. Wir versuchen aber die Fehler immer mehr zu minimieren“, so Routinier Madl.

Kreativ in Mustern

Ilzer fordert das vertikale Spiel, flott und direkt soll die Austria in des Gegners Strafraum kommen. „Und das nicht nur mit langen Bällen, sondern mit vorgegebenen Mustern einerseits und mit Kreativität auf der anderen Seite.“ Nach Ballverlust will man mit frühem Gegenpressing den Gegner unter Druck setzen. Madl: „Wir wollen ja dem Spiel unseren Stempel aufdrücken.“ Ein ähnliches Spiel propagierte auch Ex-Austria-Trainer Thomas Letsch. Ilzer geht bei seinen Analysen sehr ins Detail, die Abläufe sollen verinnerlicht werden. „Er kann durchaus begeistern und gibt jedem Spieler das Gefühl, dass er wichtig ist“, erzählt Madl aus der Kabine.

Max Sax, zuletzt im 4-4-2 neben Edomwonyi als Stürmer aufgestellt, fühlt sich im Offensivspiel von Ilzer wohl. Auch der 26-Jährige erkennt eine klare Spielidee und eine stetige Weiterentwicklung der Mannschaft. „Wir spielen jetzt klarer, besser und schneller nach vorne. Ich finde unser Spiel richtig gut. Jetzt sind wir Spieler in der Pflicht, es liegt nur an uns.“ Ausreden stünden ab sofort im Abseits, so Sax.

Trainer Ilzer erklärt vor dem letzten Test vor Saisonbeginn: „Wir haben aufgrund der Erkenntnisse der letzten Wochen gezielt an unseren Spielphasen und an der körperlichen Entwicklung gearbeitet.“ Jeder seiner Spieler habe an diesem Wochenende noch die Chance, sich zu präsentieren. „Wir werden alle Eindrücke der Vorbereitung sammeln und uns dann für die erste Startelf entscheiden.“

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Gegner Wattens

Der erste Gegner der Austria in der Bundesliga ist am 27. Juli Aufsteiger Wattens, der unter dem Namen WSG Swarovski Tirol antritt und die Heimspiele im Tivolistadion austragen wird. Als echte Verstärkung erwies sich bislang Zlatko Dedic: Der slowenische Stürmer, der von Wacker Innsbruck geholt wurde, überzeugte in der Vorbereitung und traf zuletzt beim 3:2-Testspielerfolg gegen St. Pauli zwei Mal. Nicht nur bei der Suche nach einem Goalgetter scheinen die Tiroler fündig geworden zu sein, auch ein neuer Trikotsponsor ist im Anflug. Die Verhandlungen mit einem internationalen Logistikunternehmen stehen kurz vor dem Abschluss.

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Baustelle Altach

Bald fertig ist auch die neue Nordtribüne in Altach. Gut ein Jahr, nachdem die Südtribüne für die eigenen Fans eröffnet wurde, investierte der Klub gemeinsam mit dem Land Vorarlberg nun 2,5 Millionen Euro auf der Gegenseite. Die Tribüne wird überdacht und ausschließlich Stehplätze fassen. Auch das Eck zur Längsseite wird geschlossen. Kurios: Der Testspiel-Hit der Altacher anlässlich des 90. Geburtstages des Klubs am Donnerstag gegen West Ham United wurde in 26 Ländern live übertragen, in Österreich aber nicht.

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Grüne Leiberl

Zu sehen sein wird indes am Sonntag der Test von Rapid gegen Nürnberg (18.30 Uhr, live ORF Sport+). Obwohl vor allem die Fan-Szenen eng miteinander befreundet sind, ist es schon sechs Jahre her, dass die beiden Traditionsklubs gegeneinander spielen. Absteiger Nürnberg kommt mit Ex-Trainer Damir Canadi.

Schon gestern wurden die neuen Dressen vorgestellt. Die Spieler durften sie öffentlichkeitswirksam überziehen und mussten dafür zwischen den beiden Trainings zwischen Happel-Stadion und Hütteldorf pendeln. Heute ist im Stadion Tag der offenen Tür (ab 16 Uhr) samt Mannschaftspräsentation (18 Uhr) und Legendenspiel (19.45 Uhr). Nach dem Abgang von Bolingoli ist man noch immer auf der Suche nach einem Spieler für die linke Seite. Und nach der Verleihung der beiden Stürmer Alar und Pavlovic ist für Sportdirektor Barisic auch im Angriff Handlungsbedarf.

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