Austria: Die Meisterrunde wird zur Mission Impossible

Austrias Topscorer Christoph Monschein (li.) konnte am Sonntag nicht punkten.
Acht Punkte beträgt der Rückstand der Violetten auf Tabellenrang sechs.

Der Austria laufen die Runden davon. Nur noch sieben verbleiben bis zur Teilung der Liga in die Meister- und die Qualifikationsgruppe. Die Austria, aktuell Tabellensiebenter, hat in dieser Zeitspanne mittlerweile acht Zähler gutzumachen auf Sturm Graz oder Hartberg, um doch noch den Sprung in die Top 6 zu schaffen. Man ist verleitet von einem nahezu aussichtslosen Unterfangen zu sprechen, wenn man die Leistungen und Ergebnisse der Violetten in den letzten Wochen betrachtet.

Am Wochenende holte man beim Letzten, der Admira, mit dem 0:0 nur einen Punkt. Zu wenig für ein Team, das endlich zu einer Aufholjagd blasen möchte. Da erstickt jeglicher Ton im Horn.

Seitenblicke

Trainer Christian Ilzer verliert den ominösen Strich dennoch nicht aus dem Blick, wie er zugibt: „Natürlich schaue ich drauf. Eine minimale Chance lebt sicher noch. Aber die wird vor allem durch unsere unzufriedenstellende Saison, die wir bis jetzt gespielt haben, immer schwieriger zu erreichen.“ Umso wichtiger wird das kommende Heimspiel am Samstag gegen Hartberg. Gelingt den Wienern kein Sieg, können sie sich die Meistergruppe abschminken. „Wir wissen sehr wohl, dass ein Sieg im nächsten Match Voraussetzung ist, um diese minimale Chance noch zu haben.“

Voraussetzung für einen vollen Erfolg ist wiederum eine deutliche Leistungssteigerung. Denn der Vortrag bei der Admira, dem bis dahin Letzten, war letztlich unzureichend, wie auch Routinier Michael Madl festhielt: „Das war in der ersten Hälfte zu wenig, wir haben keine Gefahr ausgestrahlt. Alles in allem war es enttäuschend.“ Ilzer konnte „mit dem Punkt gar nichts anfangen“. Zumal man am Ende doch noch Chancen vorfand, um das Spiel zum eigenen Gunsten zu entscheiden. Stürmer Monschein sprach logischerweise auch von zwei verlorenen Punkten.

Hartes Programm

Am Dienstagabend kann man Trainer Ilzer hautnah beim Europacup erleben. Er wird sich gemeinsam mit Fans in der Viola Sportbar in der Generali Arena das Champions-League-Spiel Real Madrid gegen Paris St. Germain ansehen und vielleicht einen Gusto holen auf internationale Auftritte. Doch davon sind die Veilchen aktuell sehr weit entfernt.

Das Restprogramm in diesem Jahr ist für die Austria alles andere als leicht. Nach dem Heimspiel gegen Hartberg wartet der schwere Gang nach Hütteldorf zum Wiener Derby, ehe man am 15. Dezember daheim gegen den starken Wolfsberger AC voll punkten sollte und möchte. Vor allem Ex-WAC-Coach Ilzer.

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