Aus Protest wurde eine Party: Manchester United schlägt Liverpool

Aus Protest wurde eine Party: Manchester United schlägt Liverpool
Überraschung im Derby: Zuerst wurde gegen die US-Bosse protestiert, dann Casemiro begrüßt und schließlich der Erzrivale besiegt.

Es war ein emotionaler Abend im legendären Stadion Old Trafford. Nicht nur weil Erzrivale Liverpool nach Manchester kam. Das gesamte Derby stand im Zeichen des Protests gegen die verhassten US-Besitzer. „Glazers out“ war von den United-Fans vor, während und nach dem Spiel zu hören. Befürchtungen, dass die Partie nicht angepfiffen werden könnte, wurden nicht wahr.

Aus Protest wurde eine Party: Manchester United schlägt Liverpool

Zusätzlich wurde ein königlicher Einkauf aus Madrid begrüßt: Casemiro, bei Real mit Kroos und Modric Teil einer der erfolgreichsten Mittelfeld-Kombinationen aller Zeiten, soll Manchester die gesuchte Stabilität als Sechser bringen.

Der Brasilianer bekam viel Applaus von den Rängen, ehe der Routinier auf der Tribüne selbst eine ungewohnte United-Aufstellung sah. Trainer Ten Hag hatte nach dem Horrorstart mit zwei Niederlagen kräftig umgebaut.

Zwei Stars draußen

Abwehrchef Maguire musste raus, immerhin ist der ungeliebte Kapitän auch der teuerste Verteidiger der Welt. Einer der erfolgreichsten Fußballer aller Zeiten saß neben Maguire: Cristiano Ronaldo wurde durch den dynamischeren Rashford ersetzt.

Liverpool-Coach Klopp traute seinen Augen nicht: Die verjüngte Elf der Hausherren war überlegen und hatte nach zehn Minuten eine Top-Chance. Der 20-jährige Elanga traf die Stange.

Traumtor

In Minute 16 folgte ein Traumtor: Nach einem Doppelpass wurde Sancho freigespielt. Mit einem eleganten Haken ließ der Ex-Dortmunder im Strafraum noch Milner ins Leere fahren, cool ins Eck folgte der Abschluss – 1:0.

Erst nach 41 Minuten kam der Favorit einem Treffer nahe, es wäre ein Eigentor von Bruno Fernandes gewesen. Doch Martinez rettete auf der Linie.

Aus Protest wurde eine Party: Manchester United schlägt Liverpool

Es wurde noch lauter: Joker Martial schickte Rashford und der Sprinter traf ins kurze Eck (53.).

Erst jetzt übernahm Liverpool das Kommando, mit einem Abstauber verkürzte Salah per Kopf (81.). Im Finish drückten die nach drei Runden noch sieglosen Gäste an.

Vergeblich.

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