Am Tag vor dem Spiel gegen Rapid: Gent feuert den Trainer

Aufstand: Die Gent-Spieler wurden Trainer Bölöni los
Nach nur 25 Tagen muss der Rumäne Bölöni gehen. Der Spielerrat des Vizemeisters hat vor der Champions-League-Quali revoltiert.

Chaos bei Rapid-Gegner Gent: Am Tag vor dem Geisterspiel in der Champions-League-Quali (20.30 Uhr) muss Trainer Laszlo Bölöni gehen. Noch kurioser wird es bei einem Blick auf die Amtszeit des Rumänen: Der Routinier war nur 25 Tage oder drei Spiele (zwei Niederlagen) im Amt.

Assistent übernimmt

Die Entscheidung fiel laut belgischen Medien nach einem Treffen der Klub-Bosse mit dem Spielerrat der Belgier. Assistenztrainer Wim De Decker soll nun den Vizemeister zum Aufstieg gegen die Hütteldorfer führen.

Dass es bei Gent kracht, war schon bald nach dem ersten Trainerwechsel der Saison nicht mehr zu verheimlichen. Star-Stürmer Jaremtschuk hat die „zu defensive Taktik“ des neuen Trainers Bölöni kritisiert.

Prompt war der Ukrainer beim 1:2 gegen Eupen (mit einem Tor des Ex-Salzburgers Prevljak) nicht im Kader.

Zwei Tage später war Bölöni nicht mehr im Amt. Die Nachfolge treten vorerst Wim de Decker und Peter Balette an. Das Duo kann zur Dauerlösung werden, sagt Ivan de Witte, der Vorstandsvorsitzende des belgischen Klubs.  „Wir suchen nicht unbedingt einen neuen Trainer. Wim bekommt die Chance, sich zu beweisen. Er hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er zu großen Dingen fähig ist, und hat jetzt die Möglichkeit, das wieder zu tun. Und das mit Peter Balette. Ich glaube, das wird funktionieren."

Jaremtschuk und seine Star-Kollegen stehen nun in der Pflicht. Sie werden wohl so motiviert wie lange nicht gegen Rapid einlaufen.

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