Sturm-Coach Säumel vor dem Showdown: "Druck ist auch ein Privileg"

Trainer Säumel hofft auf Tore von Böving.
Sturm-Trainer Jürgen Säumel fordert im Liga-Finale gegen den WAC, "dass die Mannschaft das abruft, was sie stark gemacht hat."

Eine positive Anspannung. So könnte man die Gemütslage von Sturm-Trainer Jürgen Säumel zwei Tage vor dem spannenden Showdown gegen den WAC (Samstag, 17.00 Orf 1, Sky) skizzieren. Natürlich ist man aufgeregt, immerhin können die Grazer mit einem Punkt den Meistertitel verteidigen. Mit einer Niederlage winkt bei einem Sieg der Austria über BW Linz gar Platz drei. "Der Druck ist auch ein Privileg", sagt Säumel. 

"Es ist die 32. Runde, jeder weiß, um was es geht", sagt Säumel. "Jeder Spieler weiß, was zu tun ist, um eine 100-prozentige Leistung abzurufen." Der 40-Jährige ist aber guter Dinge. "Wenn ich mir das Training anschaue, bin ich überzeugt, dass wir das tun." Sturm würde nicht umsonst auf Rang eins stehen. "Wir müssen das abrufen, was uns stark gemacht hat."

Säumel setzt dabei auch auf die Erfahrung. "Es sind viele Spieler dabei, die im Vorjahr eine ähnliche Situation erlebt haben." Damals fixierte Sturm ebenfalls erst in der letzten Runde den Meistertitel, gegen Austria Klagenfurt mussten aber drei Punkte her. Sturm siegte nach langem Zittern mit 2:0. 

Bangen herrscht noch um Kapitän Jon Gorenc-Stankovic, der sich gegen Rapid eine Oberschenkelblessur zugezogen hatte. "Wir müssen von Tag zu Tag schauen", sagt Säumel. 

Sollte Sturm den Titel wiederholen, wird es keine extra Meisterfeier wie im Vorjahr auf dem Hauptplatz geben, da wird im Anschluss an das Match beim Stadion gefeiert. 

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