Abschied nach vier Jahren: Klagenfurt steigt aus der Bundesliga ab

Nach vier Jahren mit drei Einzügen in die Meistergruppe ist die schöne Zeit im Oberhaus für die Klagenfurter Austria beendet. Die Turbulenzen abseits des Platzes mit dem Trainerwechsel von Peter Pacult zu Carsten Jancker und der erst in zweiter Instanz erhaltenen Lizenz übertrugen sich auch auf den Platz.
Die Violetten, bereits vor der Runde Letzte, verloren zuhause gegen Hartberg 0:1 und steigen in die 2. Liga ab. Die Altacher hingegen setzten nach einem 0:0 beim LASK ihre Präsenz in der Bundesliga (seit 2014) fort. Wie auch Aufsteiger GAK.
Endlich Fans
Endlich Fußball-Stimmung am Innsbrucker Tivoli. Das lag nicht an Viertliga-Meister Wacker, aber wie gewohnt auch nicht an der fanarmen WSG, sondern an den Auswärtsfans des GAK. Und sie durften sich in der 25. Minute freuen, Dominik Frieser verwertete eine Lichtenberger-Flanke – die Grazer waren so gut wie gerettet. Doch schon bald verstummte der Jubel, Stefan Skrbo glich vier Minuten später für die Tiroler aus. 1:1 – das war auch der Endstand.
Aber auch die Austria sorgte im Klagenfurter Wörthersee-Stadion für mächtig Lärm. Zumindest für 130 Sekunden, dann wurden die Kärntner Fußballfreunde stiller. Elias Havel brachte die in der Folge wesentlich initiativeren Hartberger nach zwei Minuten in Führung. Nicht gut für die Mannschaft von Carsten Jancker. „Es ist ein Szenario, dass sich die Spieler und Funktionäre nicht vorgestellt haben“, sagte der gesperrte Klagenfurt-Spieler Gezos in der Pause. Er hatte eine Vorahnung.
Denn da war Altach gerettet. Die Vorarlberger begannen beim LASK sehr initiativ, kamen auch zu guten Chancen. Einen möglichen Strafstoß verhinderte eine VAR-Abseitsentscheidung. Erst mit Fortdauer der Partie bekam der LASK, der am Montag im Europacup-Play-off-Halbfinale Hartberg empfängt, die Oberhand.
In Innsbruck zog sich der GAK etwas zurück. In Klagenfurt hingegen taten die Gastgeber mit Verspätung alles, um das drohende Unheil abzuwehren, hatte Chancen im Minutentakt. Und auch Pech, Toshevski köpfelte nur an die Latte. Die Austria bucht zweite Klasse.
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