1.000 Jahre Haft: Hohe Strafen in Wettbetrugs-Affäre Fenerbahces

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Zehn Jahre nach der Verurteilung des Klub-Bosses wurden nun mehrere Personen wegen einer vermeintlichen Verschwörung verurteilt.

Ein türkisches Gericht hat mehrere Angeklagte in Zusammenhang mit angeblichem Wettbetrug zu jeweils mehr als 1.000 Jahren Gefängnis verurteilt. Unter anderem ein früherer Polizeichef und ein Ex-Chef einer Mediengruppe wurden am Freitag der Verschwörung gegen den früheren Präsidenten des Istanbuler Fußballklubs Fenerbahce schuldig gesprochen.

Dieser war vor zehn Jahren zu sechs Jahren Haft verurteilt worden, da er angeblich an Spiel-Absprachen und damit Wettbetrug beteiligt gewesen sei. Er hatte die Vorwürfe bestritten und vermutet, dass es um eine Verschwörung gegen seinen Klub gehe, der Serienmeister in der türkischen Liga war.

Ankläger und Richter verließen die Türkei

2016 nahm die Anklagebehörde den Fall wieder auf und schloss sich den Vermutung an. Sie äußerte den Verdacht, dass hinter der Verschwörung der Prediger Fetullah Gülen stehe, den Präsident Recep Tayyip Erdogan auch für den Putschversuch 2016 verantwortlich macht. Gülen bestreitet dies.

Der frühere Polizeichef Nazmi Ardic wurde zu 2.170 Jahren Gefängnis wegen Verschwörung und Fälschung von Dokumenten verurteilt. Hidayet Karaca - Ex-Chef der Samanyolu Mediengruppe - erhielt 1.406 Jahre. Die Mediengruppe wurde von der Regierung bereits geschlossen. Die Ankläger und Richter, die den Prozess gegen den Klub-Präsidenten eröffnet und geleitet hatten, haben nach dem Putschversuch die Türkei verlassen.

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