Marach in Paris im Doppel-Achtelfinale
Oliver Marach ist am Sonntag an der Seite des Deutschen Christopher Kas zum insgesamt vierten Mal ins Doppel-Achtelfinale der French Open eingezogen. Der 32-jährige Steirer, der sich Mitte Mai mit Kas mit einem Challenger-Titel in Bordeaux auf Paris eingeschlagen hatte, und der gleich alte Kas warfen das als Nummer 13 gesetzte Duo Julien Benneteau/Nenad Zimonjic (FRA/SRB) mit 6:4,5:7,6:1 aus dem Bewerb.
Die Hürde zum dritten Viertelfinale in Roland Garros nach 2010 (mit dem Polen Lukasz Kubot) und 2012 (mit dem Argentinier Horacio Zeballos) wird für Marach und seinen Partner allerdings kaum zu nehmen sein. Bob und Mike Bryan sind lebende Doppel-Legenden und haben zuletzt bei den Australian Open bereits den 13. Grand-Slam-Titel geholt. Die US-Zwillinge sind damit das erfolgreichste Doppel aller Zeiten.
Ebenfalls noch im Doppelbewerb für Österreich vertreten ist Alexander Peya mit dem Brasilianer Bruno Soares (allerdings erst am Montag).
Barbara Haas out
Weniger erfreuliche Nachrichten gab es aus dem Juniorenbewerb: Österreichs große Damen-Nachwuchshoffnung Barbara Haas musste sich gleich in der ersten Runde der Russin Maria Marfutina glatt mit 2:6,2:6 beugen. Die 17-jährige Oberösterreicherin hatte zuletzt mit dem Sieg bei der Spring Bowl in Amstetten aufgezeigt.
Serena marschiert

Die French-Open-Siegerin von 2002 trifft nun auf Swetlana Kusnezowa, die das Turnier 2009 gewann. Die Russin hatte sich gegen Angelique Kerber durchgesetzt.
Federer gefordert
Roger Federer ist am Sonntag erstmals richtig gefordert worden. Der als Nummer zwei gesetzte Schweizer lag gegen den Franzosen Gilles Simon schon mit 1:2-Sätzen zurück, ehe er sich nach knapp drei Stunden doch noch mit 6:1,4:6,2:6,6:2,6:3 durchsetzte. Für Federer war es ein besonderer Sieg, denn es war der 900. seiner so außergewöhnlichen Karriere. Im Viertelfinale trifft er nun auf Jo-Wilfried Tsonga.
Der Weltranglisten-Fünfte David Ferrer ließ dem Aufschlag-Riesen Kevin Anderson aus Südafrika keine Chance und fegte diesen mit 6:3,6:1,6:1 vom Court. Seinen Viertelfinalgegner Tommy Robredo kannte er allerdings erst nach dessen 3:49 Stunden langem Fight mit Nicolas Almagro.
Robredo ist der Marathon-Mann dieser bisherigen French Open, denn zum dritten Mal en suite drehte er auch gegen den als Nummer elf gesetzten Landsmann Nicolas Almagro ein 0:2 in Sätzen noch in einem Fünf-Satz-Sieg um. Nach dem 6:7(5),3:6,6:4,6:4,6:4-Erfolg übermannten Robredo die Emotionen. Nachdem er die vergangenen beiden Auflagen in Roland Garros wegen einer Beinverletzung verpasst hatte, weinte er über sein fixiertes nun fünftes Viertelfinale beim größten Sandplatzturnier der Welt.
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