Erste Bank Open: Novak scheitert am Russen Chatschanow

TENNIS ATP ERSTE BANK OPEN: NOVAK
Der mit einer Wild Card ausgestattete Österreicher zeigt nicht sein bestes Tennis. Der Titelverteidiger ist auch out.

Für  Dennis Novak war gleich im Erstrunden-Match beim Erste Bank Open Endstation. Der mit einer Wild Card ausgestattete Österreicher unterlag am Mittwoch in der Wiener Stadthalle dem Russen Karen Chatschanow, der zuletzt nach dem Moskau-Titel erstmals in die Top 20 eingezogen war, nach 1:24 Stunden mit 3:6,5:7.

Damit hat es der dritte Österreicher im Einzel-Hauptbewerb im Gegensatz zu Top-Star Dominic Thiem und Jürgen Melzer nicht ins Achtelfinale geschafft. Altstar Melzer trifft am Abend im Achtelfinale auf den als Nummer zwei gesetzten Südafrikaner Kevin Anderson.

Ins Achtelfinale schafften es am Mittwoch auch der Franzose Gael Monfils, der in drei Sätzen (4:6,6:3,6:2) den US-Amerikaner Steve Johnson bezwang, sowie der Brite Kyle Edmund, der den Argentinier Diego Schwartzman nach einem 6:3 und 7:6 (3) ausschaltete. 

Gut aufgehoben

Peter Znenahlik, der Novak bei den Turnieren betreut, brachte es messerscharf auf den Punkt: „Auf diesem Niveau darfst du dir keine Fehler erlauben“, sagt der ehemalige Eishockey-Star. „Er hatte einfach mehr freie Punkte beim Service“, sagte Novak selbst. Und: „Ich bin vor allem enttäuscht, weil ich mir vorgenommen hatte, mein bestes Tennis zu zeigen. Das ist mir nicht gelungen.“

Ob er mehr solche Matches gegen diese Kategorie von Gegnern braucht? „Nein, ich trainiere fast täglich mit einem Top-Ten-Spieler“, feixt Novak und weist auf seine Trainingsgemeinschaft mit Dominic Thiem hin. Von der profitiert auch er sowohl im technischen als auch im konditionellen Bereich. „Ich habe unter Fitness-Trainer Mike Reinprecht sehr gut gearbeitet.“

Auch Vorjahressieger out

Seinen Titel nicht verteidigen können wird Lucas Pouille. Der Franzose unterlag am Abend dem Kroaten Borna Coric 6:4, 4:6 und 0:6. Bereits zuvor hatte Grigor Dimitrow sein Wien-Debüt verpatzt. Der als Nummer 3 gesetzte Bulgare, vor knapp einem Jahr Sieger des ATP-Word-Tour-Finales in London, musste sich dem Kasachen Michail Kukuschkin nach 2:23 Stunden mit 4:6,6:4,4:6 geschlagen geben.

Der Weltranglisten-Zehnte, der zuletzt in Schanghai wegen einer Knöchelverletzung nicht angetreten ist, befindet sich weiter in einer Formkrise. Seit dem Titel in der Londoner O2-Arena hat Dimitrow kein Event mehr gewonnen. Lediglich ein Finale in Rotterdam und zwei Semifinali in Brisbane und Monte Carlo hat er in diesem Jahr zu Buche stehen. Bei den Grand-Slam-Turnieren hat Dimitrow ein Viertelfinale in Australien geschafft, in Paris schied er im Achtelfinale, in Wimbledon und bei den US Open jeweils gleich in Runde eins aus.

Auch für die Nummer 7 des Turniers kam am Mittwoch das Aus. Der Italiener Fabio Fognini musste sich nach seinem Auftakterfolg im Achtelfinale dem Ungarn Marton Fucsovics mit 6:4,3:6,2:6 beugen. Damit wird in der Rasterhälfte des topgesetzten Dominic Thiem ein Ungesetzter ins Halbfinale einziehen.

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