Ein mutiger Ausreißer aus Kanada jubelt über seinen ersten Sieg

Ein mutiger Ausreißer aus Kanada jubelt über seinen ersten Sieg
Bei der Tour de France wurde eine Soloflucht belohnt. In der Gesamtwertung bleibt Vingegaard vor Pogacar.

Auf der 16. Etappe ging es über 178,5 Kilometer über zwei Pässe durch die Pyrenäen von Carcassonne nach Foix. Der Sieg ging an einen mutigen Ausreißer. Hugo Houle vom Team Israel Premier-Tech zog seine Soloflucht durch und jubelte nach 4:23:47 Stunden im Ziel. Der 31-Jährige ist erst der zweite Etappensieger aus Kanada in der Geschichte der Tour, 34 Jahre nach Steve Bauer. „Ich habe noch nie ein Rennen gewonnen. Ich glaube, die Tour ist der richtige Ort dafür“, sagte Houle. „Ich habe einfach Vollgas gegeben.“

Der Kampf um das Podium spitzte sich zum Auftakt der Pyrenäen-Trilogie zu. Fast schon erwartungsgemäß schaltete Tadej Pogacar in den Angriffsmodus, wenn auch noch ohne Erfolg. In der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen, der  Däne Jonas Vingegaard führt weiterhin vor dem Slowenen Pogacar.

Aus acht mach drei

Gestern vermeldete die Tour die nächsten drei Corona-Fälle. Voll von der Pandemie erwischt wurde das Team von AG2R. Gestern wurden Aurélien Paret-Peintre und Mikaël Chérel positiv getestet und mussten das Rennen aufgeben. AG2R hat damit nur noch drei von ursprünglich acht Fahrern im Rennen. Positiv getestet und die Tour beenden musste auch der Deutsche Maximilian Walscheid vom Cofidis-Team.

Ebenfalls aufgegeben hat Lennard Kämna. Der Deutsche klagte seit Tagen über einen Infekt, seine Corona-Tests waren aber stets negativ. Kämna fährt für Bora-hansgrohe, jenes Team, für das die drei Österreicher Patrick Konrad, Felix Großschartner und Marco Haller in die Pedale treten.

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