Deutschland erteilt Österreichs Handballern eine Lehrstunde

Österreich (links: Zivkovic) war chancenlos
Das 20:34 in der EM-Qualifikation ist ein herber Dämpfer vor dem WM-Start. Am Donnerstag wartet Außenseiter USA.

Ein bisschen Selbstvertrauen wollten sich Österreichs Handballer noch holen vor der Abreise nach Ägypten am Dienstag. Mit extrem breiter Brust wird das Team nicht in den Flieger steigen. Im EM-Qualifikationsspiel in Köln Sonntagabend setzte es gegen Deutschland ein 20:34-Debakel.

Dabei hielten die Österreicher in den zweiten dreißig Minuten den Schaden noch einigermaßen in Grenzen. Denn in der ersten Hälfte hatten die Gastgeber die in allen Belangen inferiore ÖHB-Auswahl regelrecht vorgeführt. Als die Pausensirene ertönte und auf der Anzeigentafel 5:19 stand, mussten man mit dem Schlimmsten rechnen. Die ganz große Demütigung blieb aus.

Am Donnerstag zum WM-Auftakt gegen Handball-Exot USA muss dennoch eine Steigerung her, will man in die Hauptrunde einziehen. Die weiteren Gruppengegner Frankreich und Norwegen gelten - nicht erst seit Sonntagabend - als übermächtig. 

Keine Fans bei der WM

Definitiv keine Unterstützung in Ägypten dürfen die Teams von den Rängen erwarten. Wie der Weltverband und der Veranstalter Sonntagabend bekannt gaben, weicht man von den Plänen ab, die Arenen mit bis zu zwanzig Prozent an Fans auszulasten. Dem vorausgegangen war ein offener Brief der 32 Teamkapitäne, die sich in Pandemiezeiten strikt dagegen ausgesprochen hatten. 

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