Deutscher Schwimm-Trainer tritt nach Missbrauchsvorwurf zurück

Symbolbild.
Stefan Lurz zieht nach einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" die Konsequenzen, bestreitet aber die Vorwürfe.

Der deutsche Freiwasser-Bundestrainer Stefan Lurz ist nach Missbrauchsvorwürfen nicht mehr im Amt. In einem Spiegel-Bericht wird dem 43-Jährigen sexualisierte Gewalt gegen eine junge Schwimmerin vorgeworfen. Der Trainer bestreitet die Vorwürfe. Der Main-Post sagte er, er sei selbst von seinem Amt zurückgetreten, "um weiteren Imageschaden vom Deutschen Schwimm-Verband abzuwenden". Der Verband hatte ihn zunächst suspendiert.

"Weitere Fälle"

Den Rücktritt von Lurz, der mit seinen Freiwasserschwimmern bei Titelkämpfen zahlreiche Erfolge feierte, bestätigte der DSV, ohne ihn in Zusammenhang mit den Vorwürfen zu rücken. Das Nachrichtenmagazin führt eine anonyme Athletin an und kann nach eigenen Angaben "weitere Fälle dokumentieren, in denen der Bundestrainer seine Schützlinge bedrängt oder gar sexuell genötigt haben soll".

Eine aktive Schwimmerin aus dem bisherigen Lurz-Team widerspricht in dem Bericht den Vorwürfen. Vor rund zehn Jahren waren Ermittlungen gegen Lurz nach Missbrauchsverdacht eingestellt worden. Er hatte die Vorwürfe stets bestritten.

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