Drama um Boxerin: 18-Jährige nach schweren Kopftreffern gestorben

Drama um Boxerin: 18-Jährige nach schweren Kopftreffern gestorben
Die 18-jährige Mexikanerin Zapata starb fünf Tage nach ihrem Kampf in Montreal. Sie musste schwere Kopftreffer hinnehmen.

Boxen. Sie hatte alles dafür getan, um diesen Kampf am vergangenen Samstag in Montreal bestreiten zu können. Sie hat trainiert, sie hat sich eingehenden neurologischen Untersuchungen unterzogen und die ärztliche Freigabe für das Duell erhalten. Seit dem späten Donnerstagabend (MESZ) ist  Jeanette Zacarias Zapata dennoch tot. Die mexikanische Boxerin wurde nur 18 Jahre alt.

Es ist eine überaus traurige Geschichte mit vielen Schuldgefühlen. Im vergangenen Mai war Zacarias Zapata bei ihrem vorletzten Kampf schwer k.o. gegangen, und deshalb wollten die Beteiligten auf Nummer sicher gehen. Beim GYM Gala International Boxing Event im Jarry Park traf sie auf die Kanadierin Marie-Pier Houle, über sechs Runden sollte es gehen.

Die 31-Jährige war mit ihrer Leistung in den ersten beiden Durchgängen nicht zufrieden und steigerte sich bis zu einem Schlaginferno, das sie gegen Ende der vierten Runde auf ihre Gegnerin niedergehen ließ. „Ich habe die Maschine gestartet. Was dann passierte, haben Sie gesehen“, sagte sie später.

Erschüttert

Ein Uppercut mit der Linken und ein Haken mit der Rechten streckten Jeanette Zacarias Zapata zu Boden, sie verlor  den Zahnschutz. Die bewusstlose Mexikanerin zuckte nach Ertönen der Ringglocke unter Krämpfen, wurde von Ringarzt und Sanitätern erstversorgt und ins Spital gebracht.

 „Nie und nimmer hatte ich vor, eine Gegnerin schwer zu verletzen“, sagte die erschütterte Marie-Pier Houle. „Meine Gedanken sind bei Jeannette Zacarias Zapata und ihrer Familie. Ich wünsche ihr von ganzem Herzen, dass sie sich wieder erholt.“

Die guten Wünsche aber konnten Zacarias Zapata  ebenso wenig helfen wie die Medizin. In Gegenwart ihres Ehemannes Jovianni Martinez verstarb sie am Donnerstag gegen 15.45 Uhr Ortszeit.

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