Klitschko und Powetkin gehen sich aus dem Weg

Vor der Boxweltmeisterschaft von Wladimir Klitschko und Alexander Powetkin am Samstagabend in Moskau gehen sich die Kontrahenten aus dem Weg. Die Pressekonferenz wurde abgesagt, weil Powetkin laut Bild-Zeitung (Mittwoch) im Vorfeld jeden Kontakt mit Klitschko vermeiden will. Beide Lager sollen sich nach langen Diskussionen auf die Sekundanten geeinigt haben. Das Bandagieren der Fäuste darf Wladimir Klitschkos Bruder Vitali bei Powetkin überwachen. Im Gegenzug entsendet der russische WBA-Weltmeister Box-Rüpel Dereck Chisora in die Klitschko-Kabine.
Chisora hatte einst seinen Gegner Vitali Klitschko beim Wiegen vor dem Kampf geohrfeigt und tags darauf Bruder Wladimir Klitschko im Ring bespuckt. Die Dopingkontrollen werden von unterschiedlichen Einrichtungen vorgenommen. Klitschko lässt sich vom Bund Deutscher Berufsboxer und der deutschen NADA kontrollieren. Bei Powetkin ist der russische Box-Verband und die nationale Agentur Rusada zuständig.
Die gesamte Börse für den Kampf beträgt 23,23 Millionen Dollar (17,18 Millionen Euro). Der 37-jährige Klitschko, der von 63 Profi-Kämpfen 60 gewonnen hat, kassiert den Löwenanteil in Höhe von 12,88 Millionen Euro. Der drei Jahre jüngere und in 26 Kämpfen unbesiegte Gegner Powetkin erhält 4,3 Millionen Euro.
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