NFL: Raimann und seine Colts sind nicht zu stoppen

Raimann feiert mit Taylor
Bernhard Raimann und die Indianapolis Colts bleiben das beste Team der NFL. Der Burgenländer überzeugte auch beim 38:24 gegen die LA Chargers.

Bei der Wahl zu Österreichs Sportler des Jahres hat er es vor wenigen Tagen auf Platz sechs geschafft. Mit den Indianapolis Colts ist Bernhard Raimann (28) in der NFL derzeit sogar die Nummer eins. Die Colts sind nicht zu stoppen, gegen die Los Angeles Chargers feierten sie den sechsten Sieg im siebenten Spiel (38:24). Mit so einem Erfolgslauf in der besten Football-Liga der Welt hat keiner gerechnet. Mittlerweile gilt das Team aus dem Bundesstaat Indiana als absolut ernstzunehmender Superbowl-Kandidat. Auf dem Weg ins Endspiel (9. Februar in Santa Clara) machen der Burgenländer Raimann und seine Teamkollegen auch noch Halt in Europa.

Aktuell sind die Colts nicht nur das beste Team der Liga, sie haben auch die beste Offensive der Liga - aus der Raimann nicht mehr wegzudenken ist. Seine Hauptaufgabe als Left Tackle ist es, die Blindside von Quarterback Daniel Jones zu schützen. Was ihm auch gegen die Chargers wieder fehlerfrei gelang. Zudem müssen Raimann und seine Kollegen in der Offensive Line den Weg für ihren Runningback freiblocken. Der heißt Jonathan Taylor und gehört zu den Top-Stars auf seiner Position. Gegen die Chargers glänzte er mit drei Touchdown-Läufen.

Auf Raimann, der vor Saisonbeginn eine Vertragsverlängerung über vier Jahre mit einem Gehalt von 100 Millionen Dollar (85 Millionen Euro) unterschrieben hat, und Co. kommen in den nächsten beiden Wochen mit Tennessee und Pittsburgh zwei schlagbare Gegner zu. Bevor es dann über den Atlantik nach Europa geht. Am 9. November spielen die Colts im Berliner Olympia-Stadion gegen die Atlanta Falcons. Jung-Papa Raimann - im Februar kam Tochter Charlotte Rose auf die Welt - will nahe der Heimat natürlich weiter auf der Erfolgswelle schwimmen. Die erste Play-off-Teilnahme scheint dem 2 Meter großen und rund 145 Kilogramm schweren Raimann so gut wie sicher. Er will aber mehr. "Der Superbowl ist immer das Ziel. Und wenn wir als Team funktionieren, gibt es keine Grenzen, was wir erreichen können", sagte er schon vor Saisonbeginn. Bis jetzt funktionieren sie ganz gut.

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