ROMY 2025: Nicholas Ofczarek, nominiert als beliebtester Schauspieler TV/Streaming

Nicholas Ofczarek
Spielte in der Serie "Drunter und drüber" eine Ur-Wienerische Figur.

Wenn beide Eltern Opernsänger sind, steht man praktisch schon mit einem Bein auf der Bühne. Doch für Nicholas Ofczarek war bald klar, dass er das Gesangstalent nicht geerbt hatte. Also entschied er sich für die Schauspielkarriere – und von da an ist sein Werdegang hinlänglich bekannt: Der Wiener Schauspieler ist seit 30 Jahren fixes Ensemblemitglied des Burgtheaters, mehrfacher Nestroypreisträger und stand bei den Salzburger Festspielen drei Jahre lang als "Jedermann" am Domplatz auf der Bühne. 

Und er ist längst auch in Film und Fernsehen eine fixe Größe: Bevor er demnächst wieder nach "Braunschlag" reist, stand er für die Friedhofsserie "Drunter und drüber" in Wien vor der Kamera  – und ist dafür als beliebtester Schauspieler für eine ROMY nominiert.

„Komödien spielt man immer als Drama“, sagte Ofczarek dem KURIER. „Man lacht über Grenzüberschreitungen, also muss man auch Grenzüberschreitungen spielen. Wir haben das genauso ernsthaft gespielt, wie wir an „Der Pass“ gearbeitet haben. Wahnsinnig lustvoll und komisch ist das Komödie spielen ja nicht. Es mag dann so erscheinen, aber es ist eher Knochenarbeit.“

Den Ruf des Berserkers und Grenzgängers, der auf der Bühne oder vor der Kamera Körper, Geist und Seele in seine Rollen hineinwirft, hat er sich mehr als verdient.

Denn auch vor der Kamera weiß der 50-jährige sein Publikum zu bannen. Sein Spiel ist unverkennbar – lässig, brachial, kompromisslos und oft sehr komisch. Er brillierte als zugkräftiger Star in hochwertigen Serien-Produktionen wie "Braunschlag", "Altes Geld" oder "Der Pass". Dort gab er den desillusionierten, zynischen, von der Welt angeekelten Kommissar Gedeon Winter.

Aber nicht nur in "Der Pass“ beeindruckt er sein Publikum: Auch in der Serie "Die Ibiza-Affäre" hat Ofczarek mit seiner Darstellung des Julian H., dem es mit seinem geheimen Videomitschnitt gelang, den Politiker H. C. Strache zu Fall zu bringen, einen neuen Höhepunkt in dieser Sparte erreicht. 

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