Auf Pilgerspuren: Romea Strata soll Kärnten mit Rom verbinden

Auf Pilgerspuren: Romea Strata soll Kärnten mit Rom verbinden
Vom Baltikum über Klagenfurt nach Rom: Einst nützten Händler und Pilger das Wegenetz - nun soll es wiederbelebt werden.

Vom Baltikum quer durch Polen, Tschechien und Kärnten bis nach Rom: Auf den Spuren der alten Pilger wird die Romea Strata wiederbelebt. Das Wegenetz, das einst Händler und Pilger aus Nord- und Osteuropa nach Rom führte, soll vom Europarat als europäischer Kulturweg anerkannt werden.

Die antike Romea Strata soll neben dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela zu den großen historischen Pilgerwegen Europas zählen. Das Ziel dabei ist immer Rom. Der Start liegt im polnischen Danzig. Weitere Etappen sind Krakau, Olomouc (Olmütz) in der Tschechischen Republik, Klagenfurt und Tarvisio. In Italien führt der Weg durch das Friaul, Venetien, das Trentino, die Emilia-Romagna bis in die Toskana, wo er sich mit dem Frankenweg Via Francigena verbindet.

Kärntner Verbände unterstützen Projekt

Gefördert wird das Projekt von einem grenzüberschreitenden Interreg-Projekt zwischen Italien und Österreich. In Österreich wird das Projekt von der Diözese Gurk, vom Verband ARGE Pilgern in Kärnten, Verein "Benedikt beWEGt" und von der Vereinigung Via Sacra unterstützt.

"Das Wandern auf den Pilgerwegen ist nicht nur eine Reise zur Entdeckung von Natur und Kultur, sondern vor allem ein Weg zu sich selbst", sagte Pater Raimondo Sinibaldi, Direktor der Pilgerbüros der Diözese Vicenza und Initiator des Projekts der Romea Strata. Mit dem Pilgerweg soll eine Kultur des Austausches und der Gastfreundschaft gefördert werden. Ziel sei es, Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenzuführen, betonten die Gründungsmitglieder.

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