Höchststand in der AHS-Unterstufe
Im Schuljahr 2024/25 ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Österreich neuerlich gestiegen. Insgesamt waren zu Beginn des Schuljahres 1.185.525 Kinder und Jugendliche in den Schulen, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Der Zuwachs betrug 13.100 bzw. 1,1 Prozent. Vor allem bei den Schulkindern ohne österreichische Staatsbürgerschaft gab es einen Anstieg. Ein neuer Höchststand bei den Schülerzahlen wurde in der AHS-Unterstufe registriert.
Sowohl in Volksschulen als auch Mittelschulen ist die Zahl der Kinder gewachsen. "Diese Zuwächse sind überwiegend auf die gestiegene Zahl von Schulkindern mit nicht-österreichischer Staatsangehörigkeit zurückzuführen", sagte Manuela Lenk, fachstatistische Generaldirektorin von Statistik Austria, in einer Presseaussendung. In den Volksschulen betrug das Plus 7.100 oder 1,9 Prozent, bei nun 376.203 Schülerinnen und Schülern. Um 3.200 bzw. 1,5 Prozent mehr Kinder gab es in Mittelschulen (nun 219.185).
Fünf Prozent mehr Schulkinder als vor zehn Jahren
Noch deutlicher wird der Anstieg im Zehnjahresvergleich. Für diesen Zeitraum lag die Steigerung in Volksschulen bei 14,6 Prozent, in Mittelschulen bei 5,3 Prozent. Insgesamt gibt es seit 2014/15 um 5 Prozent mehr Schulkinder.
Nach vorherigen Rückgängen gab es ab 2016/17 an den Volksschulen einen Anstieg. Die Statistik Austria begründet diese Entwicklung primär mit den Migrationsbewegungen ab 2015. Beispielsweise hat sich die Zahl ausländischer Volksschulkinder in zehn Jahren von 44.802 auf 89.460 fast verdoppelt.
Höchststand in AHS-Unterstufe
Schon seit 2013/14 steigt die Schülerzahl in der AHS-Unterstufe. Nun gab es mit 125.375 Kindern einen neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Zuwachs 0,3 Prozent, über zehn Jahre 11,1 Prozent. Bei den Oberstufen ist die Entwicklung weniger deutlich. In AHS-Oberstufen gab es einen leichten Rückgang um 0,3 Prozent. In den berufsbildenden höheren Schulen (BHS) stieg die Zahl der Schülerinnen und Schüler hingegen erstmals wieder - und zwar um 0,7 Prozent.
Bei der Deutschförderung ist das Bild nicht einheitlich. Kinder ohne ausreichende Sprachkenntnisse werden als außerordentliche Schülerinnen und Schüler geführt. In den Volksschulen stieg deren Zahl leicht auf 40.698, das sind 10,8 Prozent. Im Vorjahr waren es 10,7 Prozent. Jeweils knapp die Hälfte wird in eigenen Deutschförderklassen bzw. Förderkursen unterrichtet. In den Mittelschulen gab es 6.531 außerordentliche Schülerinnen und Schüler. Das ist mit 3,0 Prozent anteilig ein leichter Abfall von zuvor 3,8 Prozent.
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