Wo die „Kurz-Partei“ jetzt aufpassen muss

Wo die „Kurz-Partei“ jetzt aufpassen muss
Die ÖVP bleibt in Umfragen stabil, Türkis-Grün wirkt trotz heftiger Kontroversen gefestigt. Das Klima-Thema werde aber zunehmend für koalitionäre Spannungen sorgen, sagt OGM-Chef Bachmayer.

Es habe Tage gegeben, da habe er sich gefragt, ob er „da wirklich richtig“ sei: Bundeskanzler Sebastian Kurz sprach am ÖVP-Parteitag vor etwas mehr als einer Woche von den „Schattenseiten der Politik“. Zweifellos, der türkise Parteichef hat einige fordernde Monate hinter sich.

Die peinlichen Chatnachrichten, dazu türkis-grüne Grabenkämpfe bei allen pressierenden Themen: Klima, Arbeitsmarkt und nicht zuletzt Migration. Auch die WKStA ermittelt weiterhin wegen Falschaussage im Ibiza-U-Ausschuss gegen den Kanzler. Beim Parteitag ließ man sich davon nicht die Feierlaune verderben. „Wir werden allen Gegenwind aushalten“, beschwor Kurz die türkise Einheit, bevor er mit satten – „nordkoreanischen“, wie einige Kritiker spotteten – 99,44 Prozent als Parteiobmann wiedergewählt wurde.

Keine Zwischenrufe, kaum Kritik: „Im Gegensatz zum früheren ÖVP-Wettbewerb ‚Obmann absägen‘ ist die enorme Geschlossenheit derzeit die größte Stärke der Volkspartei“, analysiert OGM-Chef Wolfgang Bachmayer im KURIER.

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