Warum sich Arbeiten in der Pension (nicht) rentiert

Warum sich Arbeiten in der Pension (nicht) rentiert
Viele Pensionisten arbeiten aufgrund von Altersarmut – ÖVP sieht eine Chance im Kampf gegen den Fachkräftemangel.

von Marlene Liebhart

In Österreich arbeiten laut Arbeiterkammer 50.000 Pensionisten (Stand Dezember 2022). Viele davon, weil sie von ihrer Pension nicht leben können. Die Ursache für Altersarmut liegt oft in langer Teilzeitbeschäftigung oder einem zu frühen Pensionsantritt. Denn nicht jeder arbeitet, bis er das Regelpensionsalter erreicht hat. Männer gehen hierzulande laut Arbeiterkammer im Schnitt mit 61,9 Jahren in Pension, statt – wie gesetzlich vorgesehen – mit 65, Frauen mit 59,9 statt mit 60 Jahren (Stand 2021).

➤ Mehr dazu: Wie "gerecht" ist Österreichs Pensionssystem?

Um sich ihre geringe Pension aufzubessern, arbeiten viele Senioren weiter. Wer vor dem gesetzlichen Antrittsalter in den Ruhestand geht, darf bis zur Geringfügigkeitsgrenze (etwa 500 Euro im Monat) dazuverdienen und bekommt trotzdem weiter seine Pension. In der Alterspension ist der Zuverdienst unbegrenzt möglich. Aktuell ist aber die Einkommenssteuer für beide zusammengerechnete Bezüge zu entrichten.

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