Vereinzelt gibt es durchaus Kritik: Etwa, dass die Kampagne in Salzburg lediglich "recycelt" worden sei (das Stichwort "gemma!" hat schon die Kärntner Spitzenkandidatin Olga Voglauer in ihren Slogan verwendet) und der Wahlkampf zu stark auf das Klimathema reduziert war. Die aktuellen Themen Teuerung und Energie wurden noch aufgegriffen, das Wohnen – ein für die Salzburger extrem brisantes Sozialthema – haben die Grünen aber komplett dem KPÖ-Kandidaten überlassen.
Und das, obwohl sie mit ihrem ehemaligen Stadtrat Johann Padutsch durchaus Expertise vorzuweisen gehabt hätten.
Die Landes-Grünen wollen jetzt zumindest darüber diskutieren, auf welche Themen sie in Zukunft stärker setzen wollen. In der Bundespartei sieht man dafür keinen Grund: Das Klima sei die Zukunftsfrage – es sei eher verwunderlich, dass andere Parteien nicht noch mehr tun.
Jetzt müssen sich die Landes-Grünen aber erst einmal auf die Sondierungen mit der ÖVP konzentrieren: Landeshauptmann Wilfried Haslauer braucht sie nicht für eine Koalition, mit der SPÖ ginge es sich auch so (knapp) aus. Brauchen die Grünen ihn? „Es kommt ganz auf das Programm an“, heißt es dort.
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